• 19.02.2014 23:18

  • von Pete Fink

Schwerer Crash im Daytona-Training

Ein böser Massencrash beendete das dritte Freie Training vorzeitig: Parker Kligerman (Swan-Toyota) im Fangzaun - nach ersten Informationen keine Verletzten

(Motorsport-Total.com) - Das dritte Freie Training zum Daytona 500 wurde von einem schweren Unfall überschattet. Joey Logano (Penske-Ford) löste mit einer Berührung der Heckpartie von Matt Kenseth (Gibbs-Toyota) im Start-/Zielbogen eine Massenkarambolage aus, die insgesamt fünf Sprint-Cup-Autos schwer beschädigte. Auch der Fangzaun vor der Hauptribüne wurde in Mitleidenschaft gezogen, was ein vorzeitiges Ende der Session zur Folge hatte. Verletzt wurde nach ersten Informationen niemand.

Titel-Bild zur News: Parker Kligerman, Paul Menard, Richard Childress

Der Big-One von Daytona: Jede Menge Schrott, aber keine Verletzten Zoom

So ist es passiert: Logano kam mitten in einem Trainingspulk quer, traf unten den Childress-Chevrolet von Paul Menard, der sich in der Folge ebenfalls quer stellte und auf der oberen Linie wiederum Parker Kligerman traf. Dessen Swan-Toyota wurde von Ryan Truex (BK-Toyota) und Dave Blaney (Humphrey-Ford) torpediert und landete nach einem harten Einschlag in den Fangzaun auf dem Dach, bevor er in der Nähe der Boxenausfahrt zum Stillstand kam.

Dieser Unfall erinnerte an den schweren Nationwide-Crash aus dem Vorjahr, bei dem in Daytona 28 Zuschauer verletzt wurden. Beim aktuellen Kligerman-Einschlag hielten die Befestigungsseile den Aufprall ab, aber der Maschendrahtzaun wies danach zwei große Löcher auf, durch die einige Teile auf die Tribünenseite flogen. Glücklicherweise wurde kein Zuschauer getroffen. NASCAR musste das Training vorzeitig abbrechen, um die betroffenen Teile des Fangzauns zu reparieren.

Riesenpech vor allem für die betroffenen, kleinen Sprint-Cup-Teams: Blaneys nagelneue Humphrey-Mannschaft hat kein Ersatzauto in Daytona und nun eine Menge Arbeit vor sich, wenn die Startnummer 77 am morgigen Donnerstagabend ins Budweiser Duel starten möchte. Auch im Swan-Team ist die Situation kritisch, denn kurz nach dem Beginn der Session erlitt Cole Whitt einen Reifenschaden und schlitterte die Mauer entlang.


Daytona 500

Beim Ausweichmanöver erwischte es den Waltrip-Toyota von Brian Vickers, der frontal in Turn 3 einschlug. Auch dieser Camry dürfte nur noch Schrottwert haben. Jeff Gordons Hendrick-Chevrolet fing sich ebenfalls ein Teil ein, das Auto soll aber für das weitere Daytona 500 repariert werden können. Schnellster im Pack-Racing war A.J. Allmendinger (JTG-Toyota) vor Vickers und Logano. Insgesamt waren 34 der 49 gemeldeten Teams auf der Strecke.


Der Kligerman-Crash