Warum die Duels so wichtig sind

(Motorsport-Total.com) - Das Qualifikationsprozedere zum Daytona 500 ist einzigartig. Derzeit stehen nur zwei der 43 Startpositionen fest: Im Einzelzeitfahren am Sonntagabend holte sich Austin Dillon (Childress-Chevrolet; 1.) die Pole-Position. 39 Tausendstelsekunden langsamer war ein Childress-Kundenchey: Martin Truex Jr. (2.) für das kleine Furniture-Row-Team. Über die Startpositionen drei bis 43 entscheiden nun die beiden Budweiser Duels, die in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ausgetragen werden.

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Unter Flutlicht geht es in den Budweiser-Duels um viel Geld und Ruhm

Es sind zwei Qualifikationsrennen, deren Besetzung sich aus den Ergebnissen des Einzelzeitfahrens ergibt. Alle geraden Endpositionen starten in Duel 1, alle ungeraden Positionen starten in Duel 2. Beide Rennen gehen über jeweils 60 Runden. Das heißt, dass es zumindest jeweils einen Boxenstopp geben wird, denn eine Tankfüllung reicht in Daytona gerade einmal für rund 30 bis 35 Runden. Ein Reifenwechsel ist nicht Pflicht, weshalb strategische Spielchen (die berühmt-berüchtigte Track-Position) der Teams nicht ausgeschlossen sind.

Das große Ziel ist es, in seinem Duel unter die Top 15 zu kommen, denn dies ist gleichbedeutend mit einer Qualifikation zum Daytona 500. Die Platzierungen von Dillon und Truex zählen dabei nicht, die beiden stehen definitiv in Startreihe eins. Der Sieger von Duel 1 startet im Daytona 500 also von Startplatz drei, der Zweite von P5 und so weiter. Der Sieger von Duel 2 startet im Daytona 500 von P4, der Zweite von P6 und so weiter. Nach den beiden Duel-Rennen stehen also die Startpositionen drei bis 32 fest.

Anschließend wird gerechnet. Die Startpositionen 33 bis 36 bekommen die vier schnellsten Piloten aus dem sonntäglichen Einzelzeitfahren, die sich in den Duels nicht qualifizieren konnten. Die Startpositionen 37 bis 42 werden danach über die Ownerwertung 2013 vergeben: Auch die besten sechs Piloten, die sich weder über die Duels, noch über die Zeiten aus dem Einzelzeitfahren qualifizieren konnten, sind im "Great American Race" dabei.

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Der 43. und letzte Startplatz ist wie immer für einen ehemaligen Champion reserviert, der sich bis dato nicht qualifizieren konnte. Haben sich alle Ex-Champions bereits ins Daytona 500 gefahren, so geht der letzte Startplatz an den bis dato schnellsten Einzelzeitfahrer, der noch keine Eintrittskarte bekommen hat. Besonders für die kleineren Teams ist eine Qualifikation für das Daytona 500 nicht selten überlebenswichtig.

Denn es gilt folgende Faustregel: Ein Startplatz im Daytona 500 garantiert rund 250.000 US-Dollar an Preisgeld. Dazu kommen Sponsoreneinnahmen von etwa derselben Höhe, in Summe also rund eine halbe Million US-Dollar! Eine Menge Geld für die Hinterbänkler, unter denen sechs Teams vorzeitig nach Hause fahren müssen. Die beiden Duel-Rennen werden dieses Jahr erstmals unter Flutlicht ausgetragen. Die Startzeit ist in der Nacht von Donnerstag auf Freitag gegen 1 Uhr morgens MEZ.

Die Startaufstellung der beiden Duels:

Duel 1:

01. 3 Austin Dillon (Childress-Chevrolet)
02. 16 Greg Biffle (Roush-Ford)
03. 31 Ryan Newman (Childress-Chevrolet)
04. 88 Dale Earnhardt Jr. (Hendrick-Chevrolet)
05. 17 Ricky Stenhouse (Roush-Ford)
06. 9 Marcos Ambrose (Petty-Ford)
07. 43 Aric Almirola (Petty-Ford)
08. 22 Joey Logano (Penske-Ford)
09. 20 Matt Kenseth (Gibbs-Toyota)
10. 5 Kasey Kahne (Hendrick-Chevrolet)
11. 18 Kyle Busch (Gibbs-Toyota)
12. 4 Kevin Harvick (Stewart/Haas-Chevrolet)
13. 10 Danica Patrick (Stewart/Haas-Chevrolet)
14. 47 A.J. Allmendinger (JTG-Chevrolet)
15. 36 Reed Sorenson (Baldwin-Chevrolet)
16. 38 David Gilliland (Front-Row-Ford)
17. 30 Parker Kligerman (Swan-Toyota)
18. 14 Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet)
19. 55 Brian Vickers (Waltrip-Toyota)
20. 26 Cole Whitt (Swan-Toyota)
21. 95 Michael McDowell (Leavine-Ford)
22. 98 Josh Wise (Parsons-Ford)
23. 87 Joe Nemechek (Nemco-Toyota)
24. 23 Alex Bowman (BK-Toyota)
25. 77 Dave Blaney (Humphrey-Ford)

Duel 2:

01. 78 Martin Truex Jr. (Furniture-Row-Ford)
02. 99 Carl Edwards (Roush-Ford)
03. 2 Brad Keselowski (Penske-Ford)
04. 24 Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet)
05. 27 Paul Menard (Childress-Chevrolet)
06. 33 Brian Scott (Childress-Chevrolet)
07. 48 Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet)
08. 13 Casey Mears (Germain-Chevrolet)
09. 7 Michael Annett (Baldwin-Chevrolet)
10. 15 Clint Bowyer (Waltrip-Toyota)
11. 11 Denny Hamlin (Gibbs-Toyota)
12. 42 Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet)
13. 21 Trevor Bayne (Wood-Ford)
14. 41 Kurt Busch (Stewart/Haas-Chevrolet)
15. 51 Justin Allgaier (HScott-Chevrolet)
16. 40 Landon Cassill (Circle-Chevrolet)
17. 66 Michael Waltrip (Waltrip-Toyota)
18. 35 Eric McClure (Front-Row-Ford)
19. 1 Jamie McMurray (Ganassi-Chevrolet)
20. 34 David Ragan (Front-Row-Ford)
21. 32 Terry Labonte (FAS-Ford)
22. 52 Bobby Labonte (HScott-Chevrolet)
23. 83 Ryan Truex (BK-Toyota)
24. 93 Morgan Shephard (BK-Toyota)