• 26.10.2012 19:54

  • von Pete Fink

Martinsville-Auftakt: Toyota und Chevy stark

Während Brian Vickers die Bestzeit fährt, liegen Denny Hamlin und Jimmie Johnson in Schlagdistanz - Leader Brad Keselowski nicht in den Top 10

(Motorsport-Total.com) - Toyota gegen Chevy oder Waltrip und Gibbs gegen Hendrick - so könnte man das Auftakttraining zum Tums Fast Relief 500 zusammenfassen. Acht der besten zehn Piloten kamen auf dem Short-Track von Martinsville aus diesen drei Rennställen. Angeführt von einem Ersatzmann, denn es war Brian Vickers, der im Mark-Martin-Toyota von Michael Waltrip Racing in 19.386 Sekunden die Bestzeit holte.

Titel-Bild zur News: Brian Vickers

Ersatzmann Brian Vickers fuhr zum Martinsville-Auftakt die Bestzeit Zoom

NASCAR-Oldie Martin nimmt sich an diesem Wochenende seine letzte Auszeit der Saison, was für Vickers, der 2012 auf allen Short-Tracks die Startnummer 55 bewegt, eine Spitzenposition bedeutete. Michael Waltrip Racing brachte auch noch Clint Bowyer (5.) und - trotz eines späten Drehers in Turn 3 - auch Martin Truex Jr. (9.) in die Top 10.

Teilweise führten im Trainingsverlauf gleich fünf Camry die Wertung an, denn auch das Gibbs-Duo Denny Hamlin und Kyle Busch zeigte sich bestens vorbereitet. Lokalmatador Hamlin hatte lange Zeit die Nase vorne und wurde am Ende in 19.426 Sekunden Dritter, Kyle Busch landete am Ende auf Platz acht. Wie eng es in Martinsville zugeht, verdeutlicht Jeff Gordon (4.), der in 19.426 Sekunde zeitgleich mit Hamlin gewertet wurde.

Gordon war damit aber nicht der beste Hendrick-Pilot, denn sein Teamkollege Dale Earnhardt Jr. fuhr nach seiner Auszeit in 19.424 Sekunden auf Rang zwei. Auch Martinsville-Spezialist Jimmie Johnson lag nicht weit zurück: Der sechsfache Sieger auf dem nur 0.525 Meilen langen "Paper Clip" wurde am Ende Siebter. Paul Menard hielt in 19.430 Sekunden die Childress-Fahne hoch und landete damit zeitgleich mit Bowyer auf Rang sechs.

Keselowski hinkt hinterher

Brad Keselowski

Brad Keselowski fuhr zum Martinsville-Auftakt nicht in die Top 10 Zoom

Während Hamlin und Johnson wie erwartet munter vorne mitmischten, hatte Tabellenführer Brad Keselowski (Penske-Dodge) Probleme: Der 28-Jährige tauchte nie in den Top 10 auf und musste sich am Ende mit Position 15 zufrieden geben. Der Gesamtfünfte Kasey Kahne im vierten Hendrick-Chevy landete als 16. noch einen Rang dahinter.

Die Trainingsaktivitäten beschränkten sich bei bedecktem Himmel nicht nur auf die spät stattfindenden Qualifying-Runs. Die meisten Piloten begannen die 90 Minuten im Renn-Setup und ließen erst im Verlauf der Session umbauen. Die Reihenfolge von Training 1 bestimmt wie immer die umgekehrte Startreihenfolge des Einzelzeitfahrens der Qualifikation (heute Abend ab 21:40 Uhr).


Fotos: NASCAR in Martinsville


Die Ford-Truppe um Jack Roush und Co. musste sich in Martinsville auch dieses Mal am Kopf kratzen: Wie üblich kam in der 90-minütigen Auftaktsession kein Pilot aus der gesamten Ford-Armada auch nur in die Nähe der Spitze. Mit seinem letzten Run gelang Matt Kenseth wenigstens ein zehnter Platz, sein Roush-Teamkollege Greg Biffle wurde als 18. gewertet.

Frühjahrssieger Ryan Newman wurde Zwölfter, einen Platz vor seinem Stewart/Haas-Teamkollegen und Vorjahressieger Tony Stewart (13.). Juan Pablo Montoya im besten Earnhardt/Ganassi-Chevy gab mit Rang 14 ein kleines Lebenszeichen von sich. Schnellster unter den nicht fix qualifizierten Top-35-Piloten war Scott Speed (23.) im Ford Fusion der Leavine Family.