"King" Richard Petty hat große Zukunftssorgen
Richard Petty macht sich nicht nur Sorgen um sein Traditionsteam Petty Enterprises, sondern auch in Bezug auf die gesamte Zukunft der NASCAR
(Motorsport-Total.com) - Richard Petty kennt in den USA fast jedes Kleinkind. Sein Spitzname lautet schlicht und ergreifend der "King", und das liegt nicht zuletzt an seinen sieben NASCAR-Titeln und seinem Ewigkeitsrekord mit 200 Rennsiegen in der obersten NASCAR-Liga.
© NASCAR
Große Sorgen: "King" Richard Petty hat derzeit nicht viel Grund zur Freude
Doch über der Zukunft seines Traditionsrennstalls Petty Enterprises ziehen sich dunkle Wolken zusammen, denn spätestens nach der Fusion zwischen Teresa Earnhardt und Chip Ganassi ist klar, dass das Team 2009 als Einzelkämpfer weitermachen muss.#w1#
Fragezeichen gibt es viele: Kann überhaupt ein komplettes Sponsorenpaket geschnürt werden? Wenn ja, wie viele Autos kann Petty 2009 an den Start bringen? Und wie sieht es angesichts der drohenden Chrysler-Pleite mit der weiteren Zukunft der NASCAR-Marke Dodge aus?
Petty gab sich am Donnerstag in Homestead sehr pessimistisch: "Ich mache mir Sorgen über meine Zukunft, über die meines Teams und über die Zukunft von uns allen", erklärte die 71-Jährige NASCAR-Legende. "Wir wissen alle nicht, wie weit es noch nach unten gehen wird und wir sitzen alle in diesem Boot - ob wir das wollen oder nicht."
Hintergrund der Petty-Äußerungen ist natürlich die angespannte Lage der US-Autobauer, die die NASCAR-Teams mit vielen Millionen US-Dollar unterstützen. "Der Rennsport wird nicht überleben können, ohne dass die Wirtschaft dies überlebt. Und umgekehrt."
Doch eine Hoffnung hat Petty, der in seiner seit 1958 andauernden Karriere schon alle Höhen und Tiefen erlebt hat: "Auch in den 1970er Jahren waren wir von den Werken komplett unabhängig. Wenn sich alle Hersteller zurückziehen würden, dann würden die Zuschauer trotzdem keinen Unterschied bemerken - solange wir genug Sponsoren für die Autos haben."
