• 16.02.2013 09:54

  • von Pete Fink

Johnson skeptisch: "Wie in einer Zwangsjacke"

Jimmie Johnson gibt sich vor der neuen Saison 2013 alles andere als optimistisch: Das neue Gen6 behagt der Startnummer 48 noch gar nicht

(Motorsport-Total.com) - Bei den Buchmachern ist er in dieser Saison der haushohe Favorit. Nach zwei verpassten Titelchancen 2011 und 2012 soll Jimmie Johnson in diesem Jahr wieder an der Reihe sein. Der Hendrick-Pilot würde damit seine sechste NASCAR-Meisterschaft einfahren und sich damit immer näher an die beiden NASCAR-Legenden Richard Petty und Dale Earnhardt (jeweils sieben Titel) heranschieben. Doch der Kalifornier geht eher skeptisch in die neue Saison 2013.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

Beim Sprint Unlimited 2013 startet Jimmie Johnson in ungewohntem Gelb Zoom

Hintergrund ist die Einführung des neuen Gen6, das viele Unbekannte birgt. Im Fall der Hendrick-Startnummer 48 hat dies besondere Konsequenzen, wie der 37-jährige Kalifornier im Rahmen des Media-Day von Daytona schilderte: "Man hat uns so viele Werkzeuge weggenommen, dass ich wirklich nicht sagen kann, wie wir uns mit dem neuen Gen6 verkaufen werden", so Johnson. "Wir haben nun wesentlich weniger Tools zur Verfügung als noch in Homestead."

Keine Frage, Crewchief Chad Knaus hatte das alte Car of Tommorrow komplett durchschaut. Vor allem im Bereich der Hinterachse, was 2012 schon zu einigen Meinungsverschiedenheiten in Bezug auf die Legalität der Hendrick-Achsen führte. Dieses Wissen ist nun Geschichte. "Sie haben die Regeln der Hinterachsgeometrie verändert und wir befinden uns nun in einer Zwangsjacke", beschreibt Johnson seine Lage.

"Klar besitzen wir noch Möglichkeiten, ein paar Dinge zu finden. Aber der Nutzen ist so klein. Du musst dich an vier oder fünf Komponenten klammern, um vielleicht eine halbe Zehntelsekunde zu finden." Genauer: "Mit der Veränderung an der Hinterachse haben sie ein oder zwei Möglichkeiten am Vorderbau eröffnet. Aber unter dem Strich gibt es beim neuen Auto so viele Veränderungen und uns bleiben viel weniger Werkzeuge übrig."

Was Johnsons Skeptik unterstreicht, sind seine bisherigen Testresultate aus den Wintertests, die durch die Bank bestenfalls mittelmäßig ausfielen. So bleibt die Frage: Betreibt das Hendrick-Team um Crewchief-Guru Knaus derzeit einen groß angelegten Bluff? Oder erlebt die 48 gerade wirklich große Umgewöhnungsprobleme mit dem Gen6? Vielleicht gibt es in Daytona bereits eine Antwort darauf ...

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