• 30.04.2010 13:11

  • von Pete Fink

Hendrick befiehlt: Friede zwischen Gordon und Johnson

Teamchef Rick Hendrick ordnete im Rahmen einer internen Aussprache höchstpersönlich den Frieden zwischen Jimmie Johnson und Jeff Gordon an

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Champions mussten zum Rapport: Nach dem Talladega-Verbalschlag von Jeff Gordon kam es bei Hendrick Motorsports in dieser Woche zu einem internen Gespräch, in dem Gordon und Jimmie Johnson von Teambesitzer Rick Hendrick höchstpersönlich in die Pflicht genommen wurden.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson Jeff Gordon

Jimmie Johnson und Jeff Gordon versichern: Alles halb so schlimm

"Ihr könnt beide eure Meinungen öffentlich machen, ihr könnt euch auf der Strecke in einem angemessenen Maß auseinandersetzen, aber ich lasse es nicht zu, dass diese Sache weitergeht, und die ganze Firma beeinflussen wird", lautete die deutliche Ansprache des Chefs an zwei seiner vier Superstars.#w1#

In Talladega blockte Johnson den von hinten heranstürmenden Gordon, der daraufhin im Mittelfeld in eine Kollision verwickelt wurde. Schon eine Woche zuvor lieferten sich die beiden Hendrick-Chevys in Texas ein beinhartes Duell. Gordon äußerte unmittelbar nach dem Talladega-Rennen öffentlich und sehr direkt seinen Unmut, Johnson gab einen Tag später seinen Fehler zu.


Fotos: NASCAR in Talladega


Nach dieser Aussprache ist die Sache offenbar gegessen. Auf einer Promotionsveranstaltung erklärte Jimmie Johnson am Donnerstag mit einem Augenzwinkern auf die Frage, wer denn sein aktueller Lieblingsfahrer in der NASCAR sei, ohne zu Zögern: "Jeff Gordon. Wenn sich der Staub etwas gelegt hat, dann wird er erkennen, dass ich das nicht mit Absicht gemacht habe", fügte der NASCAR-Dominator hinzu.

Zudem zeigte Johnson Verständnis für die Situation, in der sich Jeff Gordon derzeit befindet: "Er hat ein tolles Jahr, aber er schrammte auch knapp an ein paar Siegen vorbei, weil es spät im Rennen immer zu Kollisionen kam." Die Zwistigkeit zwischen den beiden Hendrick-Freunden sei ausgeräumt.

Auch Jeff Gordon blies ins gleiche Horn: "Wir sind Freunde und Teamkollegen. Es ist mehr der Wettbewerber, der in uns beiden steckt und der aggressiv sein muss, um zu gewinnen. Um mehr geht es nicht. Alles ist in Ordnung. Wir hatten beide tolle Autos. Solche Dinge werden immer wieder passieren."