• 25.03.2013 18:57

  • von Pete Fink

Hamlin unter Beobachtung - Penske verteidigt Logano

Während Denny Hamlin die Nacht im Krankenhaus verbrachte, verteidigt Roger Penske seinen Schützling Logano - Freundin von Kurt Busch im Attacke-Modus

(Motorsport-Total.com) - Denny Hamlin verbrachte die Nacht von Sonntag auf Montag in einem Krankenhaus in Los Angeles. Obwohl weder Joe Gibbs Racing noch NASCAR offiziell bekannt gegeben haben, um welches Krankenhaus es sich handelt, dürfte sich Hamlin im Loma Linda University Medical Center befinden. Dorthin werden im Normalfall die Piloten gebracht, die auf dem Auto Club Speedway einen Unfall erlitten.

Titel-Bild zur News: Denny Hamlin, Joe Gibbs

Denny Hamlin befindet sich nach wie vor in der Obhut der Mediziner Zoom

Über seinen Gesundheitszustand gibt es derzeit keine neuen Erkenntnisse. Hamlins Lebensgefährtin Jordan Fish twitterte: "Er ist ansprechbar und bei Bewusstsein, die größte Sorge gilt seinem Rücken." Joe Gibbs Racing gab ebenfalls ein Statement heraus: "Hamlin klagte im Medical Center über Schmerzen im unteren Rückenbereich und wurde zu weiteren Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht."

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass der 32-jährige Vize-Champion des Jahres 2010 über Rückenschmerzen klagt. Schon im Juli 2012 musste er ein Daytona-Training auslassen. Damals ging es um Probleme an der Bandscheibe, die Hamlin schon seit einigen Jahren immer wieder quälen. Damals erklärte er wiederholt, dass eine Operation nicht notwendig sei.

Penske verteidigt seinen Schützling

Unterdessen verteidigte Roger Penske den von einigen US-Medien heftig in die Schusslinie geratenen Joey Logano. Der 22-jährige Penske-Pilot äußerte sich in einem ersten Interview nach dem Fallen der Zielflagge von Fontana in Bezug auf seinen Bristol-Kontrahenten Hamlin wie folgt: "Das war die Umkehrung dessen, was er vergangene Woche gemacht hat. Das hat er nun davon."

Brad Keselowski

Roger Penske verteidigt seinen Neuzugang Joey Logano Zoom

"Zu diesem Zeitpunkt hatte Joey keine Ahnung davon, wie es um Denny steht", versicherte Penske gegenüber der Nachrichtenagentur 'AP'. "Insofern ist diese Aussage aus dem Kontext herausgenommen worden. Sicherlich kann er diese Aussage nicht zurücknehmen, aber es ist nicht in Ordnung, wenn man die Sache nun aufbläht und daraus etwas macht, was er zu diesem Zeitpunkt gar nicht wissen konnte."

Auch den Eklat mit Tony Stewart sah Penske, der am Sonntag beim IndyCar-Auftakt in St. Petersburg weilte, eher lapidar: "Tony ist einer der besten Blocker in diesem Geschäft. Ich habe mir das Video angesehen, ich weiß also, was passiert ist und da ist nichts besonderes geschehen." Auch die sehr persönlichen Stewart-Angriffe gegen Logano konterte Penske aus.

Kurt-Busch-Freundin ledert gegen Logano

"Joey ist ein großartiger Fahrer und was in Fontana am Rennende passiert ist, war nichts anderes als hartes Racing", sagte der "Captain". "Ich stehe hinter ihm und ich bin davon überzeugt, dass er als einer der größten Piloten in die Geschichte eingehen wird. Er ist ein grundsolider junger Mann, der im Racing von seiner Familie unterstützt wurde - wie es viele andere Familien auch gemacht haben. Jeder, der sich darauf stürzt, ist meiner Meinung nach sehr kleinkariert gestrickt."


Fotos: NASCAR in Fontana


Fakt ist jedoch, dass sich Logano an den vergangenen beiden Wochenenden keine Freunde im NASCAR-Fahrerlager gemacht hat. Neben Stewart und Hamlin eckte er in der Vergangenheit auch massiv bei Ryan Newman und Juan Pablo Montoya an. Am deutlichsten wurde nun Patricia Driscoll, die Freundin von Kurt Busch. Sie lederte nach dem Fontana-Vorfall via 'Twitter' gewaltig gegen Logano ab und bezeichnete diesen als "Trust Fund Racer", also als Treuhandrennfahrer.

"Ich bin sehr enttäuscht von Treuhandrennfahrer Joey Logano", so Driscoll. "Sein rücksichtsloses und kindisches Verhalten ist erschreckend und führte dazu, dass Denny Hamlin verletzt wurde." Und weiter: "Er ist gegen mindestens fünf andere Piloten genauso zu Werke gegangen und wir können froh sein, dass es nicht noch mehr Verletzte gab."