Nationwide: Ambrose gewinnt, Piquet starker Siebter

Marcos Ambrose hat das Nationwide-Rennen in Watkins Glen von der Pole-Position aus gewonnen - Debütant Nelson Piquet kam als Siebter ins Ziel

(Motorsport-Total.com) - Der Nationwide-Samstag in Watkins Glen gehörte Marcos Ambrose. Nach der Pole-Position dominierte der Australier das Rennen und gewann zum dritten Mal in Folge auf der ehemaligen Formel-1-Strecke. Es sind bisher seine einzigen Siege in der Nationwide-Serie. Nelson Piquet fuhr bei seinem Debüt ein starkes Rennen und sah die Zielflagge als Siebter, einen Rang vor Jacques Villeneuve.

Titel-Bild zur News: Marcos Ambrose, Joey Logano

Marcos Ambrose gewann in Watkins Glen vor Youngster Joey Logano

Ambrose nutzte seine Pole-Position perfekt und übernahm vom Start weg die Führung. Im Gerangel der ersten Runde beschädigte sich Kevin Harvick den Kotflügel an der Seite von Carl Edwards. Im hinteren Feld drehten sich Brendan Gaughan und Brian Scott, aber sie konnten weiterfahren. Nach dem Start war Villeneuve bis auf Rang vier nach vorne gekommen, doch er stand unter starkem Druck von Kyle Busch und Kevin Harvick. In der zehnten Runde musste sich der Formel-1-Weltmeister von 1997 schließlich beugen.#w1#


Fotos: NASCAR in Watkins Glen


Bereits in Runde elf kamen die ersten Piloten an die Box. Ambrose zögerte seinen Stopp bis Runde 19 hinaus und hatte Glück, denn in Runde 20 wurde das Feld neutralisiert. Die Streckenposten hatten irgendwo Teile auf der Strecke gesehen. Harvick war bei seinem Stopp vor der Gelbphase zu schnell in der Boxengasse unterwegs und wurde deshalb an das Ende des Feldes beordert. Für Edwards war der Tag mit Motorproblemen bereits gelaufen. Joey Logano hatte während der Boxenstoppphase die Führung übernommen, doch beim Neustart in Runde 24 herrschte Chaos.

Als sich der Rauch gelichtet hatte, saß Tony Raines Auto auf der Motorhaube von Billy Johnson. Boris Said befand sich auf dem Auto von Brendan Gaughan. Trevor Bane, Colin Braun, Victor Gonzalez jr. und Alex Kennedy waren ebenfalls involviert. Die Schuld für den Massencrash nahm Jason Leffler auf sich. Er war von der Piste abgekommen und kollidierte bei der Rückkehr mit Bayne. Da die Strecke blockiert war, wurde das Rennen unterbrochen. Eine halbe Stunde brauchten die Streckenposten, um den Schrott aufzuräumen.

Vor dem Neustart absolvierte Villeneuve einen Stopp unter Gelb, da er Probleme mit den Bremsen hatte. In Runde 26 wurde die Strecke wieder freigegeben und Busch schnappte sich sofort den zweitplazierten Ambrose und machte Jagd auf Logano. In der letzten Kurve drückte sich "Rowdy-Busch" an dem Gibbs-Junior vorbei und übernahm die Führung. Ambrose folgte in dichtem Abstand.

In Runde 41 blieb Busch hinter einem langsamen Wagen stecken und der Australier übernahm in der Schikane wieder die Führung und zog davon. Die zweiten Boxenstopps begannen in Umlauf 48. Runde für Runde steuerten die Piloten ihre Mannschaften an. In dieser Phase wurde plötzlich das Safety-Car zum dritten Mal auf die Strecke geschickt, weil der ohnehin schon ramponierte Dodge von Justin Allgaier viel Öl auf der Strecke verteilte.

Pech für Villeneuve

Pech für Villeneuve, der draußen geblieben war und bei seinem Service unter Gelb von Rang zwei auf 14 zurückfiel. Beim Neustart konnte Ambrose problemlos seine Führung gegen Busch verteidigen. Auf den Plätzen folgten Brad Keselowski, Logano und Harvick. In Runde 62 kam Busch etwas von der Strecke ab und viel auf Platz vier zurück. Lange dauerte die Grünphase nicht an, denn Gelbphase Nummer vier wurde geschwenkt, nachdem sich an Menards Ford eine Wolfram-Platte von der Unterseite gelöst hatte.

Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve wurde durch eine ungünstige Gelpbhase zurückgeworfen Zoom

Beim Restart legte Ambrose dann einen Zahn zu und konnte sich sofort vom Rest des Feldes absetzen. Bis ins Ziel kontrollierte der Australier seinen Vorsprung und feierte ausgelassen den Triumph. "Drei Siege in Serie sind einfach gigantisch. Ich muss meinen Jungs danken, dass sie mir diese Möglichkeit gegeben haben. Hoffentlich können wir das auch im Cup wiederholen."

Logano wurde die letzten zehn Runden von Harvick unter Druck gesetzt, doch der Youngster blieb fehlerfrei und kam als Zweiter ins Ziel. Mit Platz vier baute Keselowski seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus. Busch überquerte die Ziellinie als Sechster, vor Ron Fellows.

Ein starkes Rennen zeigte Piquet bei seinem Nationwide-Debüt. Der Brasilianer blieb fehlerfrei, legte sich mit keinem Konkurrenten an und wurde als Siebter abgewunken. Villleneuve konnte nach seinem Missgeschick und den Bremsproblemen nur auf Rang acht vorstoßen. Steve Wallace und Michael McDowell komplettierten die Top-10.

Die Top 10 aus Watkins Glen:

01. Marcos Ambrose (Waltrip-Toyota)
02. Joey Logano (Gibbs-Toyota)
03. Kevin Harvick (Harvick-Chevrolet)
04. Brad Keselowski (Penske-Dodge)
05. Kyle Busch (Gibbs-Toyota)
06. Ron Fellows (JR-Chevrolet)
07. Nelson Piquet Jr. (Baker/Curb-Ford)
08. Jacques Villeneuve (Braun- Toyota)
09. Steve Wallace (Wallace-Toyota)
10. Michael McDowell (K-Love-Dodge)

Der Nationwide-Gesamtstand (Top 10 nach 22/35 Rennen):

01. Brad Keselowski 3.509 Punkte
02. Carl Edwards 3.182
03. Kyle Busch 3.036
04. Justin Allgaier 2.894
05. Kevin Harvick 2.774
06. Paul Menard 2.732
07. Steve Wallace 2.626
08. Trevor Bayne 2.441
08. Brendan Gaughan 2.420
10. Jason Leffler 2.384

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