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Tech-3-Teamchef von Rookies begeistert: "Ein tolles Rennen!"

Tech-3-Boss Herve Poncharal ist von der Leistung seiner Schützlinge, Johann Zarco (5.) und Jonas Folger (6.), in Argentinien angetan - Zweiter in der Team-Wertung

(Motorsport-Total.com) - Wer geglaubt hat, dass Tech-3-Rookie Johann Zarco nach seinem Sturz in Katar die Nerven verlieren würde, der wurde im zweiten Saisonrennen in Argentinien eines Besseren belehrt. Der Franzose kämpfte sich vom 14. Startplatz auf die fünfte Position und beendete das Rennen somit noch vor seinem Teamkollegen Jonas Folger, der Sechster wurde. Ein weiteres Ausrufezeichen des Moto2-Weltmeisters und ein tolles Ergebnis für die Tech-3-Mannschaft, die in der Team-Wertung nun hinter der Yamaha-Werksmannschaft auf dem zweiten Platz liegt.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger holte zum zweiten Mal in Folge Punkte in der MotoGP Zoom

Tech-3-Teamchef Herve Poncharal ist dementsprechend glücklich über den Rennverlauf in Termas de Rio Hondo und überschüttet seine Schützlinge mit Lob: "Das war ein tolles Rennen von unseren beiden Rookies. Wir können Argentinien mit einem positiven Gefühl verlassen." Vor dem Rennen hatte man allerdings noch Sorgenfalten auf der Stirn: "In der Startaufstellung waren wir etwas nervös, weil es aufgrund der wechselhaften Bedingungen bereits das gesamte Wochenende über schwierig war. Wir wussten nicht, was wir erwarten sollten, speziell nach der Enttäuschung von Katar."

Beim MotoGP-Debüt von Zarco und Folger schien zunächst alles bestens zu laufen. Der Franzose konnte sich gegen Größen, wie Valentino Rossi, Maverick Vinales oder Andrea Dovizioso, durchsetzen und stürmte an die Spitze - bis er seine Führung in der siebten Runde bei einem Sturz wegschmiss. Außerdem blieb Folger hinter den Erwartungen zurück und holte nur den zehnten Rang. In Katar mussten mehr Punkte her, was auch gelang.

Zarco froh: "War sehr wichtig, ins Ziel zu kommen"

"Beide Fahrer hatten einen ordentlichen Start und kamen in einen soliden Rhythmus. Johann hat das wirklich toll gemacht und ist viele aggressive, aber saubere Manöver gefahren. Er hat sich wie schon beim Start in Katar durchs Feld gekämpft. Er hat wieder einmal bewiesen, dass er sich auf der M1 wohlfühlt und versucht, regelmäßig um die Top 5 und die Ehre des besten Rookies zu kämpfen", schwärmt der Teamchef.

Johann Zarco, Alvaro Bautista

Zarco konnte im Rennen mit Bautista um den vierten Platz kämpfen Zoom

Zarco selbst ist ebenso begeistert von seiner Top-5-Fahrt: "Ein toller Tag für mich. Ich kann Argentinien nun in dem Wissen verlassen, einen guten Job gemacht zu haben. Zwar habe ich das Rennen von der 14. Position in Angriff genommen, ich hatte allerdings nicht zu viele Bedenken, weil ich mich wohl gefühlt habe auf dem Bike. Ich wusste, dass ich gut fahren kann", erklärt er selbstbewusst. "Im Rennen hat alles gut gepasst für uns. Ich konnte kämpfen und meine Gegner überholen. Das war herausfordernd, weil in meiner Gruppe viel passiert ist, ich bin dennoch ruhig geblieben und habe attackiert, wann ich konnte, während ich meinen Rhythmus beibehalten habe."

So konnte er sich bis auf den vierten Rang nach vor arbeiten, allerdings entriss ihm Aspar-Ducati-Pilot Alvaro Bautista die Position wieder. "Ich konnte am Ende nicht mit Bautistas Pace mitgehen. Er ist ein gutes Rennen gefahren. Nach dem Crash in Katar, habe ich mein Bestes gegeben. Es war sehr wichtig, ins Ziel zu kommen und Punkte mitzunehmen, aber in den Top 5 zu landen, das ist schon toll."


Fotos: Tech 3, MotoGP in Termas de Rio Hondo


Auch für Jonas Folger in der anderen Garagenhälfte hat Poncharal lobende Worte übrig: "Jonas hatte auch ein starkes Rennen. Wir machten uns Sorgen um ihn, weil er seit Samstagabend eine Magenverstimmung hatte." Das bestätigte der Deutsche selbst nach dem Rennen. Doch trotz der gesundheitlichen Einschränkung konnte er ein solides Rennen fahren. "Er hat trotzdem durchgehalten und den sechsten Platz ins Ziel gebracht, was uns den zweiten Platz in der Team-Wertung eingebracht hat. Das ist eine tolle Leistung. Wir sind nun ein sehr glückliches Team und ich möchte unseren Piloten gratulieren."