Jonas Folger sieht "noch reichlich Raum für Verbesserungen"

Als Achtschnellster ist Jonas Folger am MotoGP-Freitag in Argentinien bester Rookie, kämpft jedoch mit den Streckenbedingungen und sieht Luft nach oben

(Motorsport-Total.com) - Dauergast in den Top 10: MotoGP-Rookie Jonas Folger könnte es wahrlich schlechter treffen. Wie schon in Katar erwischt der 23-Jährige auch in Termas de Rio Hondo einen guten Start ins Rennwochenende und schlägt auf Rang acht mit einer Bestzeit von 1:40.157 Minuten nicht nur Teamkollege Johann Zarco (12.), sondern erneut auch Yamaha-Star Valentino Rossi, der hinter den Satellitenfahrern das Nachsehen hatte.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Tech-3-Pilot Jonas Folger bestätigt seine gute Form auch in Argentinien Zoom

"Im Prinzip bin ich mit dem Start in das Wochenende zufrieden. Wir mussten allerdings viel an der Elektronik arbeiten, um die Leistungsentfaltung anzupassen. Zudem haben wir auch hinsichtlich des Rennens alle verschiedenen Reifenoptionen ausprobiert", erklärt der Deutsche sein Programm am ersten Trainingstag, an dem er wiederholt bester Rookie wurde. Dennoch sieht er "noch reichlich Raum für Verbesserungen".

Insbesondere im Umgang mit den Streckengebenheiten hatte Folger am Freitag noch Probleme: "Gegenüber dem vergangenen Jahr hat sich der Zustand der Strecke wirklich enorm verschlechtert", kritisiert der Tech-3-Yamaha-Pilot und meint damit vor allem die vielen Bodenwellen insbesondere im ersten Streckenabschnitt. "Es passierten dort einige Stürze, die mitunter etwas an meinem Vertrauen gekratzt haben", gibt er zu.

Denn auf dem MotoGP-Bike mache sich die holprige Piste umso drastischer bemerkbar. "Man hat viel mehr Motorleistung und daher mehr Spinning am Hinterrad. Auf jeden Fall sind die Bodenwellen viel mehr im Motorrad zu spüren, es wird um einiges nervöser. Es ist daher körperlich sehr anstrengend und schwierig eine geschmeidige Fahrweise zu finden", erklärt Folger die Problematik.

Mit noch mehr Praxis hofft er, sich besser auf diese Umstände einstellen zu können. Mit den Reifen zeigt er sich schon jetzt zufrieden: "Meine schnellste Rundenzeit fuhr ich mit dem weichen Reifen. Doch die Pace ist auch mit der harten Mischung recht stark, die offenbar gut funktioniert." Nicht nur bei ihm empfahl sich diese als gute Variante für das Rennen. Zuvor freut sich Folger aber auf das Qualifying - "mein erstes in der MotoGP".


MotoGP in Termas de Rio Hondo