powered by Motorsport.com

Hätte ein Kiesbett Luis Saloms Leben gerettet?

Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigen, dass Luis Salom auf der asphaltierten Auslaufzone mit voller Wucht in sein eigenes Motorrad rutscht

(Motorsport-Total.com) - Nach dem tragischen Vorfall im zweiten Freien Training der Moto2 steht die Motorradwelt unter Schock. SAG-Pilot Luis Salom stürzte etwa zur Halbzeit der Nachmittagssession in Kurve zwölf und blieb nach dem Einschlag in die Airfences regungslos liegen. Nachdem der Spanier an der Unfallstelle versorgt wurde, entschieden die Verantwortlichen, Salom nicht per Rettungshubschrauber ins nahegelegene Krankenhaus zu transportieren.

Titel-Bild zur News: Luis Salom

Luis Salom rutschte mit hoher Geschwindigkeit in seine Kalex Zoom

Stattdessen wurde er über den Landweg im Rettungswagen transportiert. Die Ärzte im Hospital General de Catalunya begannen sofort mit einer Notoperation, die Salom nicht retten konnte. Um 16:55 Uhr wurde der Tod des ehemaligen Moto3-Vizeweltmeisters festgestellt.

In einer außerordentlichen Pressekonferenz informierten die Verantwortlichen die anwesenden Journalisten über den Vorfall, verzichteten aber auf Aussagen zum Unfallhergang. Aufnahmen der Überwachungskameras zeigen, dass Salom auf der asphaltierten Auslaufzone mit voller Wucht in sein eigenes Motorrad rutscht. Dies führt zwangsläufig zur Frage, ob ein klassisches Kiesbett Schlimmeres verhindert hätte.

Im Fahrerlager kursiert aktuell das Gerücht, dass das Layout der Strecke für den Rest des Rennwochenendes angepasst werden könnte. Die Verantwortlichen haben die Gefahren der asphaltierten Auslaufzone offensichtlich erkannt. Denkbar wäre, dass die MotoGP im finalen Sektor nun auch das Formel-1-Layout verwendet, bei dem eine Schikane die Geschwindigkeiten verringert.