Red Devils Roma - Letzte Hoffnung für Elias und Aprilia

Red Devils Roma möchte 2014 mit Toni Elias in der Superbike-WM antreten - Die "roten Teufel" sind Aprilias einzig verbliebener Interessent für die RSV4

(Motorsport-Total.com) - Nachdem vor wenigen Monaten das Schicksal von Red Devils Roma schon besiegelt zu sein schien, wird in Italien nun eifrig an einer Wiederbelebung des Superbike-Teams gearbeitet. Nachdem die "roten Teufel" nach Ende der Saison 2013 zunächst wegen leerer Kassen zugesperrt und die Teilnahme an der Superbike-Weltmeisterschaft 2014 abgesagt hatten, möchte der neue Teammanager Andrea Petricca nun doch ein Paket bestehend aus einer Aprilia RSV4 und dem letztjährigen Piloten Toni Elias schnüren.

Titel-Bild zur News: Antonio Elias

Geht Toni Elias auch 2014 mit einer Red-Devils-Roma-Aprilia an den Start? Zoom

"Unser Ziel ist, vom ersten Rennen in Australien an mit Toni Elias und der Aprilia RSV4 in der Superbike-Weltmeisterschaft 2014 vertreten zu sein", wird Petricca von 'Moto.it' zitiert. Knackpunkt ist jedoch die Finanzierung des Leasingvertrags mit Aprilia. "Wir arbeiten an den letzten Details und wissen, dass oft Kleinigkeiten den Unterschied ausmachen können. Daher ist das eine sehr schwierige und wichtige Phase", so Petricca. "Ich kann jedoch sagen, dass ich über ein Team und einen Fahrer verfüge, der sehr entschlossen ist, eine gute Saison zu fahren."

Nicht nur Elias, der aktuell noch ohne Motorrad für die Saison 2014 dasteht, dürfte darauf hoffen, dass Petricca das benötigte Geld auftreiben kann. Auch für Aprilia ist Red Devils Roma die letzte Hoffnung. Bisher haben die Italiener für die Saison 2014 noch keine Kundenversion der RSV4 an den Mann bringen können. Alle anderen Satelliten-Teams in der Superbike-WM sind in die kostengünstigere Evo-Klasse gewechselt, sodass Aprilia die Kundschaft abhanden kommt.

Interessenten habe es laut Motorsportchef Romano Albesiano einige gegeben. "Doch sobald es ums Geld ging, wurde es schwierig", so Albesiano gegenüber 'SPEEDWEEK.com'. "Wir verkaufen als einzige wirklich konkurrenzfähige Superbikes. Aber die ökonomische Situation ist so schlecht, dass es sich niemand leisten kann", klagt der Aprilia-Mann.

Neben Aprilia dürfte auch der Rechteinhaber Dorna ein Interesse an einer Fortsetzung von Eilas' Superbike-Karriere haben. Nach dem Rücktritt von Carlos Checa fehlt der Superbike-WM ein Zugpferd für den sehr wichtigen spanischen Markt. Elias war 2013 für die letzten vier Rennwochenenden zu Red Devils Roma in die Superbike-WM gewechselt, nachdem seine Karriere in der Moto2 ins Stocken geraten war. Im neuen Umfeld hatte der 30-Jährige keine großen Anlaufschwierigkeiten und fuhr mehrmals unter die Top 5.