Elias: Starkes Superbike-Debüt

Obwohl Toni Elias in Istanbul ins kalte Wasser springt, überzeugt der Spanier mit einem sechsten und einem fünften Platz - Michel Fabrizio tut sich mit der Honda schwer

(Motorsport-Total.com) - Der Wechsel von Toni Elias war die große Überraschung vor dem Rennwochenende in Istanbul. Der ehemalige MotoGP-Laufsieger zog einen Schlussstrich unter die durchwachsene Moto2-Saison und übernahm die Aprilia RSV4 des Roma-Teams, die durch Michel Fabrizios Wechsel zu Pata-Honda frei wurde. Elias wird die restliche Saison in der Superbike-WM bestreiten, während Fabrizio auch im Falle einer vorzeitigen Rückkehr von Jonathan Rea auf der Fireblade sitzen bleibt.

Titel-Bild zur News: Antonio Elias

Rookie Toni Elias war in Istanbul deutlich schneller als Michel Fabrizio

Das Wochenende lief für den Debütanten überraschend gut. Obwohl Elias seit dem Gewinn der Moto2-WM in einer Formkrise steckte, war er in Istanbul von Beginn an bei der Musik dabei. Ohne Tests fuhr der Spanier in der Superpole zu Startplatz fünf. Damit war der Rookie deutlich schneller als Fabrizio mit seinem neuen Arbeitsgerät. Der Italiener musste das Rennen von Startplatz zwölf aus in Angriff nehmen, obwohl durch die vielen verletzungsbedingten Ausfälle nur noch 15 Fahrer übrig waren.

"Es war kein einfaches Wochenende", bilanziert Fabrizio nach zwei zehnten Plätzen ernüchtert. "Es war wichtig, beide Rennen zu beenden, damit ich so viel wie möglich lerne und das Motorrad besser verstehe. Ich genoss es, das Motorrad zu fahren. Es war eine tolle Erfahrung, mit dem Team zu arbeiten. Ich denke, dass ich Fortschritte gemacht habe. Aber ich konnte mich nicht so sehr steigern, wie ich erwartete."

Elias hingegen holte einen sechsten und einen fünften Platz und war damit eine positive Überraschung: "Ich bin mit meinem ersten Superbike-Wochenende sehr zufrieden. Mit so wenig Erfahrung hätte ich mir nicht mehr wünschen können. Nun kann ich daran denken, meine Ergebnisse zu verbessern. Im ersten Rennen ging ich es ruhig an, konnte am Ende aber nach vorne kommen und kämpfte bis zur Linie. Das zweite Rennen verlief ganz anders. Ich konnte meine Entschlossenheit zurückfinden und lieferte einen aggressiven Start ab. Runde um Runde verstand ich das Motorrad besser."