Lüthi: "Bereit für den Saisonstart"

Der Schweizer Tom Lüthi hat sich bei den Tests in Jerez in exzellenter Form präsentiert - Sein Vertrauen in das neue Suter-Motorrad ist groß

(Motorsport-Total.com/Sport1) - Tom Lüthi hat sich bei den Wintertestfahrten bislang stark präsentiert. Der Schweizer kommt mit der neuen Version der Suter bestens zurecht und war konstant im Spitzenfeld zu finden. Auch bei den abschließenden Probefahrten in Jerez glänzte der 25-Jährige mit schnellen Zeiten. Am ersten und zweiten Testtag war Lüthi der Schnellste und am Mittwoch musste er sich lediglich Claudio Corti geschlagen geben. Dabei legte der 125er-Weltmeister von 2005 gemeinsam mit seinem Interwetten-Team vor allem Augenmerk auf die Leistung und Konstanz über die Distanz, denn schließlich werden im Rennen die Punkte vergeben.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Tom Lüthi hat bei den Testfahrten einen starken Eindruck hinterlassen

"Wir konnten viel machen. Ich bin sehr positiv gestimmt. Wir haben wirklich viel mit dem Motorrad gearbeitet und sehr, sehr viel Positives daraus gezogen", zieht Lüthi Fazit. "Ich fühle mich bereit für den Saisonstart." In die Topzeiten will der Eidgenosse aber nicht zu viel hineinlesen. "Hier hat jeder drei Tage Zeit, um eine Runde zu fahren. Wir haben natürlich auf die Distanz gearbeitet und uns darauf konzentriert, dass wir mit den Reifen über die Distanz kommen. Das ist schlussendlich entscheidend."

Lüthi hat im Vorjahr gezeigt, dass er zu den schnellsten Moto2-Fahrern gehört, doch die Ergebnisse der letzten vier Rennen 2012 spiegeln die mangelnde Konstanz wieder. Dritter in Japan, Platz elf in Australien, Sieg in Sepang, 17. in Valencia. Die Ergebnisse im Winter machen Mut für eine gute Saison 2012. Die Suter verfügt über eine sehr gute Basis. Nun liegt es an den Teams und Fahrern, das Optimum herauszuholen.

"Ich habe sehr großes Vertrauen ins Bike. Das Team hat hier sehr gut gearbeitet. Ich komme vor allem mit dem neuen Suter-Motorrad gut zurecht. Es ist auf einem sehr hohen Niveau. Ich konnte sofort gute Rundenzeiten fahren und darauf noch aufbauen", sagt Lüthi freudestrahlend. "Ich konnte das Motorrad auf einem hohen Niveau abstimmen. Klar, Katar ist wieder eine andere Strecke, aber die Basis ist sicher da."

Aufgrund der starken Wintertests zählt Lüthi für den Saisonauftakt in Katar zum Mitfavoritenkreis. Er selbst hält den Ball aber flach: "Mein Erwartungen sind gleich geblieben. Die Ziele habe ich durch den Test nicht geändert. Wir bleiben mit beiden Beinen auf dem Boden. Ich will natürlich konstant versuchen, die ganze Saison um das Podium mitzufahren, damit ich in den Top 6 drin bin."

Obwohl im Vorjahr Stefan Bradl und Marquez die Moto2 dominiert haben, ist die mittlere Klasse meist die ausgeglichenste. Lüthi geht davon aus, dass die Rennen wieder hart umkämpft werden: "Es gibt viele schnelle Fahrer. Wir waren jetzt gut dabei. Über die neun Testtage war ich konstant vorne dabei. Klar will ich an der Spitze mitmischen, das ist logisch, aber es gibt viele Fahrer, die gewinnen können. Nach zwei, drei Rennen wird es sich vielleicht aussortieren, welche drei, vier, fünf Fahrer vorne sind, aber wenn ich jetzt Namen nennen würde, dann gäbe es eine lange Liste."