Vinales: "Wenn ich nicht gewinnen kann, dann Valentino"

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Start der Saison zählte Yamaha-Neuzugang Maverick Vinales zu den großen Favoriten. Der Spanier beendete alle Vorsaisontests als Schnellster und wirkte deutlich stärker als Teamkollege Valentino Rossi. Nach elf von 18 Rennen fehlen Vinales 24 Punkte auf Titelverteidiger Marc Marquez. Teamkollege Rossi ist als WM-Vierter und 33 Punkten Rückstand ebenfalls noch ein Kandidat für den Titel. Für Vinales ist Rossi derjenige, der die Kohlen aus dem Feuer holen soll, wenn er selbst keine Chance hat, vorne zu sein.

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Maverick Vinales freut sich auch, wenn Valentino Rossis erfolgreich ist Zoom

"Er arbeitet sehr gut und fährt immer an der Spitze. Er motiviert mich, schneller zu fahren und stärker zu werden. Das ist sehr gut, vor allem mit Blick auf meine Karriere", erklärt Vinales im Gespräch mit 'MotoGP.com' und fügt hinzu: "Das Team ist toll. Wenn ich nicht gewinnen kann, dann hoffe ich, dass Valentino gewinnt. Yamaha muss vorne sein."

"Ich wechselte zu Yamaha, weil ich ab dem ersten Rennen um den Titel kämpfen wollte. Ich dachte, dass die Yamaha dafür die beste Wahl ist", berichtet Vinales, der nach zwei Jahren mit Suzuki die Chance erhielt, in die Fußstapfen von Landsmann Jorge Lorenzo zu treten.

Bereits in der ersten Saison mit Yamaha ist Vinales ein Kandidat für die WM. "Wir lernen ständig dazu. Es ist das erste Jahr, in dem ich um die Meisterschaft kämpfe", schildert der junge Spanier, der in der laufenden Saison mit den Michelin-Reifen kämpft.

"Bei den Vorsaisontests und bei den ersten drei Rennen der Saison hatten wir einen Reifentyp. Doch danach war es schwierig, das nötige Vertrauen und die Haftung aufzubauen. Wir entwickelten dafür ein Motorrad, das wirklich unglaublich gut war. Damit konnten wir um Siege kämpfen. Als die Reifen geändert wurden, bekamen wir große Schwierigkeiten und reagierten mit anderen Chassis-Varianten", erklärt Vinales.

"Wir probierten alles, um vorne zu sein. Die neuen Chassis-Teile brachten aber keine Fortschritte. Jetzt haben wir aber etwas gefunden für die Reifen, die zum Einsatz kommen, und können erneut vorne auf Spitzenniveau mitmischen", freut sich der WM-Dritte, der am bevorstehenden Wochenende auf der Strecke fährt, auf der er im Vorjahr seinen ersten MotoGP-Sieg feiern konnte.