Suzuki in Österreich auf Augenhöhe zu Yamaha

Zu wenig Motorleistung und mangelnde Traktion: Maverick Vinales und Aleix Espargaro verlieren beim Test in Spielberg etwa eine Sekunde pro Runde

(Motorsport-Total.com) - Der private MotoGP-Test auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg hielt für das Suzuki-Werksteam Höhen und Tiefen bereit. Die Fahrer stellten sich schnell auf die ungewöhnliche Piste ein, doch der GSX-RR fehlte die nötige Spitzenleistung, um die führenden Ducatis herauszufordern. Zudem bemängelten die Suzuki-Piloten die Traktion. In der Sommerpause werden die Ingenieure in Japan versuchen, Lösungen zu finden, damit Maverick Vinales und Aleix Espargaro beim Österreich-Grand-Prix Mitte August noch ein paar Zehntelsekunden finden.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro

Aleix Espargaro kam bis auf eine Zehntel- sekunde an Maverick Vinales heran Zoom

In der Wertung lagen Vinales und Espargaro nahezu gleichauf und belegten die Positionen sieben und acht. Vinales hatte 0,968 Sekunden Rückstand auf Andrea Iannones Bestzeit. "Mein positiver Eindruck der Strecke bestätigte sich am zweiten Testtag. Das Layout und die Umgebung sind sehr schön, doch es ist ein ungewöhnlicher Kurs. Es ist eine typische Stop-&-Go-Strecke mit harten Beschleunigungszonen, drei langen Geraden und harten Bremszonen. Das heißt, diejenigen mit der meisten Motorleistung haben auf diesem Kurs einen Vorteil", analysiert der junge Spanier.

"Deshalb müssen wir weiterarbeiten. Uns gelangen am zweiten Tag einige Verbesserungen. Wir wollten die Traktion verbessern. Einige Änderungen waren effektiv. Unsere Ingenieure beschäftigen sich jetzt damit. Wir müssen für das Rennen optimal vorbereitet sein", bemerkt Vinales. "Es wird nicht einfach, doch wir sind nicht langsam und werden unser Bestes geben, um unser gewohntes Ziel zu erreichen und in die Top 6 zu fahren."

Teamkollege Espargaro hatte am zweiten Tag 1,095 Sekunden Rückstand. "Wir arbeiteten am zweiten Tag sehr intensiv, vor allem am Nachmittag als wir verschiedene Elektroniklösungen und Schwingen probierten, um mehr Traktion zu generieren. Der Kurs ist sehr schön, doch die Leistung wird eine entscheidende Rolle spielen. Ich gehe davon aus, dass wir zu kämpfen haben", grübelt der zukünftige Aprilia-Pilot.


Fotos: MotoGP-Test auf dem Red-Bull-Ring


"Die Sommerpause wird nützlich sein, um uns von den Rennwochenenden zu erholen, aber auch um uns mit einem klareren Kopf den Problemen zu widmen. Der zweite Teil der Saison wird sehr anspruchsvoll, denn es stehen viele aufeinanderfolgende Rennen bevor", erklärt Espargaro, der als WM-Elfter in die Sommerpause geht.