Suzuki: Schwierige Aufgabe in Spielberg

Die vielen Vollgaspassagen liegen der GSX-RR nicht, doch die Suzuki-Piloten können beim privaten Test in Österreich dennoch gut mithalten

(Motorsport-Total.com) - Einige MotoGP-Teams nutzten die Chance, um in dieser Woche auf dem Red-Bull-Ring in Österreich zu testen. Mitte August ist Spielberg die erste Station der MotoGP. Neben den Werksteams von Yamaha, Ducati, KTM und Aprilia ist auch Suzuki vor Ort, um eine Basisabstimmung für die Maschine zu erarbeiten und den Piloten die Arbeit am Rennwochenende zu erleichtern.

Titel-Bild zur News: Maverick Vinales

Maverick Vinales genießt die hohen Geschwindigkeiten auf dem RB-Ring Zoom

Maverick Vinales fuhr am ersten Tag die fünftschnellste Zeit und war erster Verfolger der Ducatis von Andrea Dovizioso, Andrea Iannone, Scott Redding und Casey Stoner. "Der Kurs ist richtig toll. Die Geschwindigkeiten sind sehr hoch. Da die Mauern so nah sind, spürt man das sehr gut", hält der junge Spanier fest.

"Abgesehen davon ist der Kurs etwas eigenartig. Er hat ein Stop-&-Go-Layout, auf dem die Beschleunigung sehr wichtig ist. Deswegen ist er nicht optimal für unser Motorrad, doch die Abstimmung wird ebenfalls wichtig sein. Es wird das erste Mal für alle sein. Deswegen wird es ein Kampf der Teams", bemerkt Vinales, der etwa acht Zehntelsekunden auf Doviziosos Bestzeit verlor.

"Es wird sich herausstellen, welches Team am effektivsten arbeitet und sich am besten anpasst. Es ist gut, dass wir diesen Test absolvieren. Wir können uns eine Basisabstimmung erarbeiten und diese in der Sommerpause verfeinern", schildert der Suzuki-Werkspilot. "Es wäre sehr schwierig gewesen, ohne Kenntnisse hierhin zu kommen."

Teamkollege Aleix Espargaro beendete den ersten Tag auf Position zehn und lag eine halbe Sekunde hinter Vinales zurück. "Ich mag den Kurs. Das Layout ist knackig und beinhaltet viele harte Bremszonen und Beschleunigungszonen. Es wird für uns nicht einfach, doch wir konnten uns bereits steigern", erklärt der zukünftige Aprilia-Pilot.


Fotos: MotoGP-Test auf dem Red-Bull-Ring


"Ich fühlte mich bereits am Morgen wohl. Über den Tag sammelten wir weitere Erfahrungswerte. Wir testen keine grundlegenden Änderungen am Motorrad. Wir konzentrieren uns auf die Strecke und bereiten uns für das Rennwochenende vor", berichtet Espargaro.