Spies beißt die Zähne zusammen und sieht das Ziel

Trotz fehlender Kraft rettet Ben Spies beim Saisonauftakt in Katar Platz zehn ins Ziel und freut sich über den "besten zehnten Platz" seines Lebens

(Motorsport-Total.com) - Nach den Wintertests und den durchwachsenen Trainings stand hinter Ben Spies vor dem Rennen in Katar ein großes Fragezeichen. Doch der US-Amerikaner sah als Zehnter die karierte Flagge und holte wichtige Punkte. Vor dem Start hielt er eine Zielankunft nicht so recht für möglich, doch der Kampfgeist war stärker.

Titel-Bild zur News: Ben Spies

Pramac-Ducati-Pilot Ben Spies rettete sich geradeso über die Renndistanz Zoom

"Nach dem Warmup teilte ich dem Team mit, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich das Rennen beenden kann, weil meine Schulter mich umbrachte. Wir hatten den Plan, dass ich reinkomme, wenn ich 13. oder schlechter bin, um nicht mehr Schaden anzurichten für ein oder zwei Punkte", erklärt er den Kollegen von 'Motor Cycle News'. "Doch ich sah, dass ich Elfter war und nachdem Bradl stürzte, wollte ich so lang wie möglich mit Espargaro mithalten, solange meine Schulter mitmacht."

"Ich überholte ihn und konnte gegen Ende schnelle Rundenzeiten fahren. Doch ich hatte nicht die Kraft für 22 harte Runden", berichtet er. "Die Schulter tat nicht weh. Es fehltr nach drei oder vier Runden einfach die Kraft. Ehrlich gesagt bin ich froh, dass ich das Rennen beenden konnte. Ich hielt es nicht für möglich. In den Top 10 zu liegen, ist ein zusätzlicher Bonus. Das war der beste zehnte Platz meines Lebens."

"Ich hatte ein Meeting mit Paolo Ciabatti und Bernhard Gobmeier. Sie wussten, dass ich vermutlich nicht in der Lage bin, es bis ins Ziel zu schaffen. Ich freue mich, das Rennen für das Team beendet zu haben", so der Ducati-Pilot.