Pramac: Beide Fahrer trotz Schmerzen in den Top 10

Die Ducati-Piloten des Satelliten-Teams quälen sich in Katar mit großen Schmerzen ins Ziel: Rookie Andrea Iannone besiegt Routinier Ben Spies

(Motorsport-Total.com) - Der Saisonauftakt in Katar war für die beiden Pramac-Ducati-Piloten eine schmerzhafte Erfahrung. Ben Spies kämpfte mit seiner Schulterverletzung, während Andrea Iannone den Belastungen in der MotoGP noch nicht gewachsen war und mit starken Schmerzen im Arm zurechtkommen musste. Dennoch gelang es den beiden, in die Top 10 einzuziehen und alle CRT-Fahrer hinter sich zu lassen.

Titel-Bild zur News: Ben Spies

Ben Spies wurde bei seinem ersten Rennen mit der Ducati Zehnter Zoom

"Es war der beste zehnte Platz, den ich je in meinem Leben erreicht habe", erklärt Spies, der mit 45 Sekunden Rückstand ins Ziel kam. "Das Rennen war gut. Wir hatten einen guten Start, doch mir war bewusst, dass ich nicht lange schnell sein kann. Ich machte mir vor dem Rennen Sorgen, weil der Sturz im Training meine Schulter zusätzlich belastete."

"Ich hätte nicht gedacht, dass wir das Ziel sehen. Als ich sah, dass die Top 10 nicht unmöglich sind, pushte ich so hart wie ich konnte. Am Ende schaffte ich es. Ich möchte den Jungs danken, die alles unternahmen, damit das Motorrad einfacher zu fahren war. Ich war glücklich. Wir haben das erste Rennen beendet und das ist das wichtigste", so der US-Amerikaner.

Knapp acht Sekunden vor Teamkollege Iannone als Neunter über die Linie. "Es war sehr schwierig mit meinem Arm. Wir haben Injektionen probiert, weil es die einzige Chance war, die Schmerzen zu begrenzen. Doch nach vier Runden ging es nicht mehr", bemerkt der Italiner. "Es tut mir leid, weil ich hätte mit Nicky länger mithalten können."

"Doch mir wurde bewusst, dass ich es nicht schaffe. Zudem verlor ich recht zeitig Grip - bereits nach sechs Runden. Ich versuchte, die Einstellungen zu ändern, um die Situation zu verbessern, doch das gelang nicht. Ich bin einfach mit Schmerzen gefahren. Ich bin zufrieden, weil wir in den Top 10 sind. Wir müssen abwarten, ob wir die Lücke in Zukunft schließen können", schildert Iannone.