Bradl arbeitet an der Achillesferse Beschleunigung

Das Fahrverhalten beim Beschleunigen stand für Stefan Bradl beim Mugello-Test im Vordergrund - Gemeinsam mit seinem LCR-Team gelingen spürbare Fortschritte

(Motorsport-Total.com) - Einen Tag nach seinem Husarenritt auf den vierten Platz stand für Stefan Bradl und sein LCR-Team beim Test der MotoGP in Mugello Abstimmungsarbeit auf dem Programm. "Wir haben vor allem daran gearbeitet, unsere Schwachstelle aus den vergangenen Rennen zu verbessern: Die Beschleunigung", erklärt Bradl. Daher standen die Rundenzeiten nicht im Vordergrund. Mit einer Zeit von 1:48.060 Minuten reihte sich der Deutsche auf Rang sieben der Tageswertung ein, sein Rückstand auf Jorge Lorenzo betrug 0,625 Sekunden.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Bradl beurteilt die Fahrwerksänderungen an seiner Honda sehr positiv

Bei der Arbeit an der Problemzone erzielte Bradl deutliche Fortschritte: "Nachdem wir Änderungen an der Aufhängung und der Fahrwerksgeometrie vorgenommen haben, fühlt sich das Motorrad wesentlich stabiler an", berichtet der 22-Jährige, der am Montag insgesamt 50 Runden fuhr. Bradl testete eine neue Gabel sowie eine neue Hinterradaufhängung - und das mit Erfolg: "In den vorherigen Rennen hat das Motorrad zu sehr gepumpt und fühlte sich nervös an, aber jetzt fühle ich mich vor allem am Kurvenausgang wesentlich wohler."

Neben den neuen Aufhängungsteilen testete der Honda-Pilot auch neue Bremsbeläge und einen neuen Hauptbremszylinder, mit dem die Bremsleistung erhöht werden soll. Unter dem Strich zog Bradl ein positives Fazit: "Wir konnten die Rundenzeit auf gebrauchten Reifen leicht verbessern, und auch das Vorderrad fühlt sich nun wesentlich besser an." Am guten Eindruck änderte auch ein zwischenzeitlicher Sturz nicht. "Ich hatte einen kleinen Ausrutscher, aber ich bin okay und freue auf das Rennen in Amerika", so Bradl.