• 15.02.2014 14:13

Erster Test mit WM-Gegnern: Grünwald noch mit Luft nach oben

Für Kiefer-Pilot Luca Grünwald war das erste Aufeinandertreffen mit der versammelten Moto3-Konkurrenz eine lehrreiche Lektion

(Motorsport-Total.com) - Nach dreitägigen privaten Testfahrten in Almeria übersiedelten Luca Grünwald und das Kiefer-Team nach Valencia zum ersten offiziellen Wintertest der neuen Saison. Auf der Grand-Prix-Rennstrecke vor den Toren der drittgrößten Stadt Spaniens wurden die Teams und Fahrer der Moto3-Klasse von nasskaltem und windigem Wetter empfangen. Diese Witterungsverhältnisse beeinträchtigten auch den ersten Testtag am Dienstag, ehe Mittwoch und Donnerstag zunehmend bessere Bedingungen herrschten.

Titel-Bild zur News: Luca Grünwald

Luca Grünwald war beim Valencia-Test noch mit dem Vorjahresbike unterwegs Zoom

Im Gegensatz zu dem selektiven Circuito de Almeria kennt Grünwald die kurvenreiche 4.005 Meter lange Piste in Valencia wesentlich besser, nachdem er dort schon einige Rennen zur Spanischen Meisterschaft fuhr sowie auch etliche Testkilometer abspulte. Nach einem guten Start in den dreitägigen Test vermochte sich der Moto3-Rookie am zweiten und dritten Tag nicht in den gleichen Schritten wie die Konkurrenz zu steigern.

Zuletzt verhinderte ein Sturz am abschließenden Donnerstag weitere Fortschritte. Zum Glück blieb der Kalex-KTM-Pilot dabei unverletzt und seine Rennmaschine war nach einer Reparatur am Nachmittag wieder startklar. Ungeachtet des Sturzes zieht Grünwald eine positive Bilanz: "Mein zweiter Test in diesem Jahr hat für mich erfreulich gut begonnen, nachdem in der Vorwoche in Almeria noch einige Mängel aus fahrerischer Sicht schnellere Rundenzeiten verhinderten."


Fotos: Moto2/Moto3-Tests in Valencia


"In Valencia bin ich gleich am ersten Tag gut in meinen Rhythmus gekommen und in Folge auch schnell auf eine gute Pace. Die Rundenzeiten waren jedenfalls sehr ansprechend. Ab dem zweiten Tag bei wesentlich besseren Bedingungen haben die Konkurrenten einen ordentlichen Zahn zugelegt. Im Gegensatz dazu konnte ich mich weniger steigern. Wir haben einige Dinge am Motorrad ausprobiert, in erster Linie um Änderungen zu erkennen und wie diese auf das Fahrverhalten des Bikes reagieren. Darüber hinaus habe ich im Verlauf dieser drei Tage auch realisiert, in welchen Bereichen ich meine Herangehensweise ändern muss", so der Kiefer-Pilot.

"Das betrifft nicht nur die Linienwahl, sondern viele weitere Kleinigkeiten draußen auf der Piste, wie zum Beispiel meinen Fahrstil, um in diesem hochkarätigen WM-Starterfeld bei einem Test besser abzuschneiden. Daran werde ich jedenfalls schon ab dem nächsten Test in Jerez hart arbeiten", kündigt der Moto3-Rookie aus Deutschland an.