Rabat beim Test mit deutlicher Bestzeit

Marc-VDS und Aspar nehmen in Australien die Testarbeit für Dunlop auf: Kalex-Pilot Esteve Rabat etwa eine Sekunde schneller als der Rest

(Motorsport-Total.com) - Neben den fünf MotoGP-Piloten sind auch vier Vertreter aus der Moto2 nach Australien gereist, um Daten für den Reifenlieferant zu sammeln. Der aggressive Asphalt auf Phillip Island sorgte im Vorjahr auch bei Dunlop für Probleme. Das Moto2-Rennen musste auf 13 Runden verkürzt werden. Pol Espargaro sicherte sich im Vorjahr die Pole-Position und gewann das Rennen. Für seine schnellste Runde im Qualifying benötigte der spätere Weltmeister 1:32.530 Minuten. Im Rennen drehte Alex de Angelis in 1:32.814 Minuten die schnellste Runde.

Titel-Bild zur News: Esteve Rabat

Esteve "Tito" Rabat präsentiert sich auch in Australien in bestechender Form Zoom

Marc-VDS-Pilot Esteve Rabat unterbot beim Testauftakt beide Vorgaben und nutzte die guten Bedingungen für die Tagesbestzeit. Für seinen schnellsten Umlauf benötigte der Spanier 1:32.316 Minuten und schockierte damit die drei weiteren Moto2-Piloten. "Am Vormittag habe ich die Reifen aus dem Vorjahr getestet. Ich komme damit gut zurecht", bemerkt Rabat gegenüber 'MotoGP.com'. Der WM-Dritte der vergangenen Saison reiste gesundheitlich angeschlagen nach Australien. "Aber auf dem Motorrad stellt es kein Problem dar", ist er überzeugt.

Etwa eine Sekunde langsamer war Aspar-Pilot Nico Terol, der neben den Reifentests auch auf die Setuparbeit schaut. "Wir haben heute sehr intensiv mit den neuen Reifen gearbeitet. Im Moment bevorzuge ich eine Reifenmischung. Das Wetter in Australien ist perfekt, um das finale Setup für Katar zu finden. Ich bin mit dem Gefühl heute sehr zufrieden", fasst der 125er-Weltmeister von 2011 zusammen.

Vielzahl an neuen Reifenmischungen

Neben der Reifenmischung, die beim Grand Prix im Vorjahr nur bedingt funktionierte, stellte Dunlop den Moto2-Piloten am Montag drei weitere Mischungen zur Verfügung. "Heute hatten wir vier Mischungen zur Verfügung. Morgen rechne ich mit drei oder vier weiteren Mischungen", bestätgit Suter-Pilot Terol, der Mika Kallio auf die dritte Position verwies. Kallio lag am Montag 1,124 Sekunden zurück. Der Finne stürzte am Montag per Highsider und musste sich daraufhin untersuchen lassen. Beim Sturz verletzte sich Kallio an der Hand. Den Test kann der Kalex-Pilot aber fortsetzen.

Nicolas Terol

Aufholbedarf: Aspar-Pilot Nico Terol arbeitet parallel am Setup seiner Suter Zoom

Aspar-Pilot Jordi Torres, der im Vorjahr überraschend den Grand Prix am Sachsenring gewann, rundete die Zeitenliste am Montag ab. Der Spanier drehte vergleichsweise wenig Runden, war mit dem Verlauf des Tages aber zufrieden: "Wir haben am Vormittag mit den Reifen begonnen, die wir hier im Vorjahr hatten. Danach habe ich zwei unterschiedliche Mischungen von Dunlop probiert. Nach dem Test habe ich mein Feedback dazu abgegeben."

"Am Nachmittag erhielten wir eine weitere Mischung. Morgen kommen vermutlich drei weitere neue Mischungen dazu", schildert Torres, der mehr als eineinhalb Sekunden auf die Bestzeit von Landsmann Rabat verlor. Torres ist überzeugt, dass sich die neuen Reifenmischungen von Dunlop nicht negativ auf die Performance auswirken. Eine geänderte Konstruktion der Karkasse soll trotz des aggressiven Belags für ausreichend Haltbarkeit sorgen.

Die Moto2-Testzeiten von Phillip Island (Montag):
1. Esteve Rabat (Kalex) - 1:32.316 Minuten (100 Runden)
2. Nico Terol (Suer) +0,974 Sekunden (82)
3. Mika Kallio (Kalex) + 1,124 (62)
4. Jordi Torres (Suter) +1,684 (56)