IndyCar-Kalender: Oklahoma will rein, Nazareth vor dem Ende

In Oklahoma City gibt es wieder Planungen für ein IndyCar-Rennen in naher Zukunft - Dagegen scheint es keine Hoffnung auf ein Comeback des Nazareth-Ovals zu geben

(Motorsport-Total.com) - In der laufenden IndyCar-Saison sind mit Phoenix, Elkhart Lake und Boston drei neue Rennststrecken im Kalender, wobei Boston die einzige richtige Premiere darstellt. Auf der anderen Seite flogen New Orleans, Fontana und Milwaukee aus dem Kalender. Neben Boston gibt es noch andere Städte, die sich um ein IndyCar-Rennen bemühen. Zum Beispiel könnte Mexiko City 2017 ein Gastspiel geben. Und auch in Oklahoma City gibt es seit Jahren Gespräche über eine Motorsportveranstaltung, die wieder an Fahrt aufnehmen.

Titel-Bild zur News: Nazareth Speedway

In der Saison 2004 gewann Dan Wheldon das letzte IRL-Rennen in Nazareth Zoom

Dagegen sieht es für ein Comeback von Nazareth düster aus. Der Truthahn-Farmer und Immobilienhändler David Jaindl bestätigte Anfang April, dass er das Gelände der Rennstrecke Ende des vergangenen Jahres gekauft hat. Momentan soll es mit dem Grundstück keine konkreten Pläne geben, aber Teile davon sollen für die Landwirtschaft verwendet werden. Eine Wiedereröffnung der Rennstrecke ist derzeit nicht geplant.

Sage Karam, der aus Nazareth im US-Bundesstaat Pennsylvania stammt, reagierte umgehend via Twitter: "An die Käufer des Nazareth Speedways, könnt ihr bitte das Richtige tun und die Strecke wiedereröffnen. Dafür ist Nazareth bekannt." Das letzte IRL-Rennen fand im Jahr 2004 statt. Nazareth ist eine der traditionsreichsten Rennstrecken in den USA. Schon 1910 wurde die Anlage als Dirttrack eröffnet. Medial ins Zentrum rückte der Kurs Mitte der 1980er-Jahre.

Roger Penske kaufte die Strecke im Jahr 1986 und zwischen 1987 und 2001 war Nazareth ein Fixpunkt im CART-Kalender, anschließend folgten drei wenig besuchte IRL-Rennen. Nazareth wird auch immer eng mit der Andretti-Familie in Verbindung gebracht. Michael Andretti wuchs in Pennsylvania auf und gewann auch das Eröffnungsrennen 1987. Bereits vor einigen Jahren wurden die Tribünen und etliche Infrastruktur abgebaut. Die Strecke selbst existiert zwar, ist aber eingezäunt und die Natur treibt Wildwuchs.

Positiver sieht die Situation bezüglich eines Straßenrennens in Oklahoma City aus. Auf der Agenda des Stadtrates stand eine Abstimmung, ob Mark Perrone ein exklusives Verhandlungsrecht zuteil werden solle. Perrone brachte die IndyCar-Serie nach Boston und führte die Verhandlungen mit Massachusetts. Nun sollen Gespräche und Verhandlungen über ein mögliches Rennen 2017 oder 2018 aufgenommen werden. Das Projekt steckt noch in einer Frühphase und es ist noch nicht entschieden, ob es tatsächlich zu einem Rennen kommen wird.

Oklahoma City ist nicht das erste Mal auf dem Radar für ein Motorsportereignis. 2010 wurde ein Rennen abgelehnt, weil die Kosten zu hoch gewesen wären. Für 2011 wäre ein ALMS-Rennen geplant gewesen. Auf grün stehen die Ampeln in Boston. Die Rennveranstalter konnten mit allen offiziellen Stellen Lizenzen unterschreiben. So wurde zugesichert, dass der Grand Prix dem Steuerzahler keine Kosten verursacht und nach dem Rennen alle Straßen in einwandfreiem Zustand sein müssen. Die Boston-Premiere findet am 4. September statt.

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