• 05.05.2011 12:25

  • von Pete Fink

Hohe Erwartungen an Vietoris

Racing-Engineering-Chef Alfonso de Orleans-Borbon sieht seine beiden Piloten als aussichtsreiche Kandidaten im Kampf um den GP2-Titel 2011

(Motorsport-Total.com) - Christian Vietoris ist in der Saison 2011 ein viel beschäftigter Pilot. Vor einer Woche in Hockenheim feierte er sein DTM-Debüt, nun steht in Istanbul der GP2-Saisonauftakt an. Für Vietoris ist es in dieser Serie seine zweite Saison, die der 22-jährige Gerolsteiner wieder im Team Racing Engineering angeht. Neben ihm startet mit Kevin Mirocha (Ocean Racing Technologies) noch ein zweiter Deutscher.

Titel-Bild zur News: Christian Vietoris

Christian Vietoris feierte 2010 in Monza seinen ersten GP2-Sieg

Nach einem durchwachsenen ersten GP2-Jahr samt Blinddarmentzündung und nur einem Saisonsieg in Monza ist die Vorgabe klar: "Mein Ziel in der GP2 ist natürlich der Titel", sagte Vietoris dem 'sid'. Der Kalender umfasst insgesamt 18 Wertungsläufe im Rahmen der europäischen Formel-1-Rennen. Den Grundstein für seine Meisterschaftsattacke will er in der Türkei legen.

Mit dem starken Spanier Dani Clos hat Vietoris den gleichen Teamkollegen wie bereits im Vorjahr. Aus Teamsicht ein großes Plus, vor allem im Hinblick auf die neuen Pirelli-Reifen. So stellt auch Racing-Engineering-Boss Alfonso de Orleans-Borbon klar: "Mit dieser starken Fahrerpaarung wollen wir natürlich um den Team-Titel kämpfen. Aber unser Hauptaugenmerk liegt auf der Fahrerwertung. Beide sind aufgrund ihres Talents in der Lage, darum mitzukämpfen, beide sind fest entschlossen und im Team absolut gleichberechtigt."

Die Favoritenrolle will der Teamchef jedoch nicht akzeptieren. "Jules Bianchi ist meiner Meinung nach derjenige, den es zu schlagen gilt", versichert er. "Aber wir haben zwei Piloten, denen dies durchaus gelingen kann." Eine hohe Erwartungshaltung für Vietoris also, der sich jedoch mit einem neuen Problem konfrontiert sieht. "Den Wechsel vom Tourenwagen auf den Formel-Boliden darf man nicht unterschätzen. Man kann das eigentlich kaum vergleichen."