• 03.05.2011 09:28

  • von Roman Wittemeier & Stefanie Szlapka

Die Mercedes-Youngster: Der Speed ist da

Die Mercedes-Neulinge Christian Vietoris und Renger van der Zande haben beim Saisonauftakt in Hockenheim viel gelernt: Das passende Maß finden

(Motorsport-Total.com) - Mercedes hat bei der Auswahl seiner Neulinge für die DTM offenbar einen guten Griff getan. Christian Vietoris und Renger van der Zande zeigten in allen Trainingsssitzungen in Hockenheim gute Leistungen, einzig im Rennen zahlten die beiden Rookies das erwartete Lehrgeld. Enttäuscht sind die beiden dennoch nicht.

Titel-Bild zur News: Renger van der Zande

Renger van der Zande kommt als Lokalmatador zum Rennen in Zandvoort

"Mein Start war schlecht. Einfach nur schlecht, weil ich viel zu viel Wheelspin hatte. Das Tempo danach war sehr gut, ich lag auf Top-10-Kurs. Leider kam das Safety-Car für mich eine Runde zu früh, ich habe viel verloren", sagt van der Zande. Der Niederländer versuchte sich anschließend noch nach vorne zu kämpfen, blieb aber an einem Konkurrenten hängen.

"Der Jarvis hat einen kleinen Bremstest absolviert, anschließend war es vorbei", schmunzelt van der Zande, der dem Briten ins Auto gerauscht war. Die Motorhaube seiner Mercedes C-Klasse flog anschließend ab, der Niederländer war der einzige Ausfall des Tages. Sein Persson-Teamkollege Vietoris erreichte immerhin als 13. das Ziel.

"Ich war in der ersten Runde zu defensiv, ich wollte nichts kaputtmachen", sagt der Deutsche, der schon in der ersten Runde viel Staub aufwirbeln ließ. "Ich wollte Jamie Green nicht im Weg stehen, habe die Tür weit aufgelassen und bin in den Dreck gekommen. Dann war ich weit hinten, hatte kaum noch Autos im Rückspiegel."


Fotos: DTM in Hockenheim, Sonntag


Vietoris musste sich zunächst von seinen Gewohnheiten aus der GP2 trennen. "Es ist immer noch im Hinterkopf, dass man auf das Auto aufpassen muss. Hier kann man aber reinhalten, oder man muss es sogar. Das ist für mich die größte Umstellung", beschreibt er. "Danach war ich zu aggressiv, habe noch eine Durchfahrtsstrafe bekommen."

"Ich muss da noch das passende Maß finden", sagt Vietoris, für den der Renntag sehr lehrreich war. "Mit dem Wochenende insgesamt bin ich zufrieden. Das nötige Tempo ist auf jeden Fall vorhanden. Ich muss meine Erkenntnisse nun in Zandvoort umsetzen." Dies hat auch Rookie-Kollege van der Zande vor, denn immerhin tritt er als Lokalmatador in Zandvoort an.