Stoddart: Pleite, Pech und Kanne beim Auftakt
Der DTM-Saisonauftakt in Hockenheim verlief für Susie Stoddart nicht einmal ansatzweise nach Wunsch: Kollege vor dem Auto, Tankkanne am Auto
(Motorsport-Total.com) - Susie Stoddart möchte in dieser Saison an die starken Leistungen des Vorjahres anknüpfen, doch dieses Vorhaben ließ sich am Auftaktwochenende in Hockenheim überhaupt nicht in die Tat umsetzen. Die Mercedes-Pilotin hatte zwar in den Trainings einen soliden Speed gezeigt, aber im Qualifying begann eine Pechsträhne, die bis zum Rennende nicht mehr abreißen sollte.

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Susie Stoddart erlebte kein glückliches Wochenende zum Auftakt
Im zweiten Teil der Zeitenjagd am Samstag machte ihr ausgerechnet Markenkollege Renger van der Zande einen Strich durch die Rechnung. "Es war sehr schade", sagt Stoddart im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Ich war auf meiner schnellsten Runde rund vier Zehntelsekunden schneller. Renger ist am Motodromeingang von der Strecke abgekommen und genau vor meinem Auto wieder zurückgekommen."
Der junge Niederländer ist Rookie in der DTM, entsprechend nachsichtig geht die erfahrene Mercedes-Kollegin mit ihm ins Gericht. "Ägerlich, aber er hat es nicht mit Absicht gemacht - es ist einfach schade." Im Warmup wollte sich Stoddart auf einen guten Rennspeed trimmen, aber auch dieses Vorhaben scheiterte. Mit leichtem Frust und geballter Wut ging es ins Rennen: "Mein Motto ist: Never give up!"
Die Ereignisse aus den vorherigen Sessions verliehen der Britin viel Biss - zu viel, wie sich beim Start herausstellte. Stoddart startete als eindeutig Erste in das erste Rennen der neuen Saison: Frühstart. "Mein Fehler", winkt sie enttäuscht ab. "Das Tempo im Rennen war aber eigentlich ganz gut." Nur sollte der verbesserte Rennspeed dennoch keine Auswirkungen haben.
Der Frühstart wurde mit einer Durchfahrtsstrafe geahndet, Stoddart fiel dadurch schon früh weit zurück und verlor die Punkteränge somit aus der Sichtweite. Zwar schob sich die Mercedes-Pilotin anschließend an Rahel Frey vorbei, geriet aber gleich noch einmal in Probleme. Am Mercedes blieb nach dem Boxenhalt die Tankkanne stecken, die sie erst in der Spitzkehre abschütteln konnte. "In Zandvoort kann es nur besser werden", meint die 28-Jährige.

