"Inakzeptabel": Senna prangert Buemis Fahrweise an

Bruno Senna war nach dem Rennen überhaupt nicht gut auf Sebastien Buemi zu sprechen, der sich seiner Meinung nach unfair an ihm vorbeischieben wollte

(Motorsport-Total.com) - Bruno Senna war beim gestrigen Finale der Formel E in London der entscheidende Faktor im Ausgang der Meisterschaft. In der Schlussphase blockierte der Brasilianer die verzweifelten Angriffe von Titelanwärter Sebastien Buemi und machte damit Landsmann Nelson Piquet jun. den Gewinn der Meisterschaft möglich. Doch im Anschluss an das Rennen zeigt sich der Mahindra-Pilot überhaupt nicht erfreut davon, zu welchen Mitteln Buemi hinter ihm griff.

Titel-Bild zur News: Bruno Senna

Bruno Sennas Mahindra wurde für Sebastien Buemi zum Stolperstein Zoom

"Es ist inakzeptabel, dass jemand denkt, er habe das Recht, andere Leute von der Strecke zu schieben", wütet Senna nach dem Finale bei 'motorsport.com' über seinen Fahrerkollegen. Buemi schob und drängelte den Brasilianer mehrfach an und hing ihm ständig im Getriebe. "Er hat mich einige Male getroffen. Er hat nicht davor zurückgeschreckt, in mich rein zu crashen", schüttelt er den Kopf.

Buemi hatte sich im Nachgang beschwert, dass Senna so langsam gewesen sei, doch dieser verteidigt, dass vor ihm Dragon-Pilot Loic Duval mit Energieproblemen kämpfte: "Ich hätte schneller fahren können, aber ich konnte Duval vor mir leider nicht überholen, weil wir zu viel Abtrieb hatten", so Senna, der überhaupt nichts vom Einfluss auf die Meisterschaft wusste, weil er keine Ahnung hatte, wo Landsmann Piquet im Rennen lag.

Zudem sei Buemi selbst schuld daran gewesen, dass er den Titel am Ende um einen Punkt verpasst hat: "Er war nur in dieser Position, weil er sich in der Runde nach dem Boxenstopp gedreht hat. Hätte er das nicht getan, dann wäre er vor mir gewesen und hätte kein Problem gehabt. Aber so hatte er das."


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