• 04.02.2009 15:02

  • von Britta Weddige

Hartley: "Ideale Vorbereitung auf die Formel 1"

Brendon Hartley will 2009 in der Formel-3-Euroserie bei Carlin sein technisches Können einbringen und sich damit bei Red Bull für die Formel 1 empfehlen

(Motorsport-Total.com) - Brendon Hartley klettert die Karriereleiter weiter nach oben. Nachdem er 2008 in der Britischen Formel 3 fünf Siege und Gesamtrang drei hinter seinen Teamkollegen Jaime Alguersuari und Oliver Turvey (Britain) belegte, setzt ihn sein Carlin-Team in der kommenden Saison ganz in der Formel-3-Euroserie ein. Für den 19-jährigen Neuseeländer ist das eine weitere Station auf seinem erhofften Weg in die Formel 1.

Titel-Bild zur News: Brendon Hartley

Brendon Hartley will sich mit seiner Arbeit bei Red Bull für die Formel 1 empfehlen

Die Euroserie ist für Hartley kein Neuland. Er fuhr dort bereits 2008 an drei Rennwochenenden für Carlin, nachdem sich das Team von Pilot Richard Philippe getrennt hatte. Und bei diesen Auftritten konnte der Kiwi seinen Teamchef Trevor Carlin weiter überzeugen. "Brendon hat uns bei seinen Gaststarts enorm weitergeholfen, vor allem, was die Entwicklung des Autos und das Verständnis für die Kumho-Reifen angeht", wurde Carlin von 'NZPA' zitiert.#w1#

Die Reifen würden auch den großen Unterschied zwischen der Britischen Serie und der Euroserie ausmachen, berichtete Hartley. "In der Euroserie werden Kumho-Reifen gefahren, in Großbritannien Avon. Man könnte denken, dass das nicht viel ausmacht. Aber vom Speed her liegt der Unterschied schon bei eineinhalb Sekunden. Zudem muss das Auto anders abgestimmt werden."

"Das schaut sich Red Bull genau an - wie ich mit dem Team ein Auto entwickeln kann und es zum Laufen bringe." Brendon Hartley

Hartleys Fähigkeiten in Sachen Fahrzeugentwicklung sind 2009 aber auch deshalb gefragt, weil Carlin vom Motorenlieferanten Mercedes zu Volkswagen gewechselt hat. Die Kombination von Dallara-Chassis und VW-Motor ist für alle im Team neu. "Ich muss hart arbeiten, um das Maximum aus dem Auto herauszuholen und auch, um das Auto weiterzuentwickeln", gab der 19-Jährige zu Protokoll.

Doch das kann auch für Hartley durchaus hilfreich sein: "Das ist für mich die ideale Vorbereitung auf die Formel 1. Denn ich muss gut mit den Ingenieuren zusammenarbeiten, um das Auto so weit wie möglich besser zu machen." Und diese Fähigkeiten sind in der Königsklasse gefragt, weiß Hartley, seit er im Dezember für Red Bull einen Formel-1-Test absolviert hat: "Das schaut sich Red Bull genau an - wie ich mit dem Team ein Auto entwickeln kann und es zum Laufen bringe."

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