Manor: Gelungenes Formel-1-Debüt von Jordan King in Austin

Jordan King erfüllt sich mit seinem Formel-1-Debüt einen Traum und macht dabei auch noch einen guten Job - Pascal Wehrlein verliert wertvolle Trainingszeit

(Motorsport-Total.com) - Ordentliches Formel-1-Debüt für Jordan King in Austin: Im ersten Freien Training belegte der Manor-Entwicklungsfahrer Rang 20 und konnte damit in seiner ersten Formel-1-Session überhaupt Jolyon Palmer (Renault) und seinen Teamkollegen Esteban Ocon hinter sich lassen (Formel 1 live im Ticker). Wenig überraschend freut sich der GP2-Pilot anschließend über "einen der besten Tage meines Lebens" und erklärt: "Ein Traum ist wahr geworden."

Titel-Bild zur News: Jordan King

Jordan King lieferte bei seinem Formel-1-Debüt einen guten Job ab Zoom

"Einerseits vergehen die 90 Minuten sehr schnell, aber andererseits werde ich mich an jede meiner 29 Runden für den Rest meines Lebens erinnern", sagt der 22-Jährige und antwortet auf die Frage nach seinem Programm: "Es war eine Mischung aus allem. Wir haben auf dem ersten Reifensatz mit einem Longrun begonnen, um die richtige Balance zu finden. Anschließend folgte ein schnellerer Run, eher ein Qualifyingversuch."

"Dann war wieder ein Longrun dran, um noch einmal die Balance zu checken", so King, der seine schnellste Runde auf den Soft-Reifen drehte. Die Supersofts durfte er nicht ausprobieren. "Leidtragender" des King-Debüts war währenddessen Pascal Wehrlein, der dem Briten sein Auto überlassen musste. So verlor Wehrlein das komplette erste Training auf einer Strecke, die er selbst noch gar nicht kannte.

Das zweite Training beendete der Deutsche später auf dem 22. und letzten Platz. "Bis zu meinem Versuch auf den Supersofts machten wir gute Fortschritte, aber dann kam in meiner Aufwärmrunde die rote Flagge", berichtet Wehrlein und ergänzt: "Bei meinem zweiten Anlauf waren die Reifen dann nicht auf Temperatur, und ich hatte Verkehr. Es lief nicht optimal, aber der Rest des Programms war gut."


Fotos: Manor, Großer Preis der USA


Esteban Ocon sorgte derweil mit einem kleinen Ausrutscher im zweiten Training für Aufsehen. "Ich machte einen kleinen Fehler und drehte mich. Davon abgesehen bin ich aber ziemlich zufrieden", berichtet der Franzose, der die zweite Session auf einem guten 19. Platz abschloss. "Bisher sieht es gut aus", freut sich Ocon. Punkte dürften für Manor aber auch an diesem Wochenende nicht in Reichweite sein.