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  • 22.10.2016 13:34

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Daniil Kwjat über Halo: "Wir haben schon genug Sicherheit"

Der Russe wünscht sich, dass der Cockpitbügel nicht eingeführt wird, hat jedoch nur ästhetische Bedenken und sorgt sich nach seinem ersten Test nicht um Sicherheit

(Motorsport-Total.com) - Daniil Kwjat hat sich nach seinem Test des Halo-Kopfschutzes im Freien Training zum US-Grand-Prix in Austin skeptisch geäußert. Der für die übernächste Formel-1-Saison geplante Cockpitbügel beeinträchtige zwar nicht die Sicht oder die übrige Sicherheit, sei jedoch der Optik abträglich. "Ich hatte damit keine großen Probleme beim Fahren, aber es sieht nicht wirklich gut aus", hadert der Toro-Rosso-Pilot und befindet: "Wir haben doch schon genug Sicherheit. Wir brauchen das nicht."

Titel-Bild zur News: Daniil Kwjat mit Halo

Daniil Kwjat mit Halo: Das war keine Liebe auf den ersten Blick Zoom

Sollte die FIA das Halo-System tatsächlich als verpflichtend ins Technische Formel-1-Reglement aufnehmen, würde Kwjat nach eigener Aussagen nicht auf die Barrikaden gehen: "Wenn sie mir vorschreiben würden, damit zu fahren, würde ich es ja machen. Aber ich kann darauf auch gerne verzichten", meint der Russe lachend. Die Bedenken anderer Fahrer teilt Kwjat derweil nicht.

So hätte er beim Ein- und Aussteigen keine größeren Probleme gehabt. Er ist unbesorgt - auch vor dem Hintergrund eines Feuerunfalls oder eines Überschlags wie sie jüngst Kevin Magnussen zu spüren bekam: "Das ist nur etwas schwieriger als sonst. Denn man hat nicht mehr ganz so viel Bewegungsfreiheit für die Hände, was aber in Ordnung ist", erklärt Kwjat.