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WM-Showdown in Abu Dhabi: Zwei Weltmeister erinnern sich
Fernando Alonso und Jenson Button kennen das Gefühl, mit dem man als Titelaspirant ins letzte Rennen geht - Wenn der Druck steigt...
(Motorsport-Total.com) - Wenn in zwei Wochen das Saisonfinale in Abu Dhabi angegangen wird, werden alle Augen auf das Mercedes-Duo Nico Rosberg und Lewis Hamilton gerichtet sein. Die Silberpfeil-Piloten haben ihren spannenden Titel-Kampf bis ins letzte Rennen des Jahres hineingetragen und müssen die WM-Krone nun in den 55 Runden um den Yas Marina Circuit unter sich ausmachen. Wie sich das in etwa anfühlen wird, wissen zwei Experten zu berichten.
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In Abu Dhabi wird es zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton eng Zoom
Da wäre zum Beispiel Fernando Alonso, der neben seinen zwei gewonnen Titeln 2005 und 2006 noch in drei weiteren Saisonfinalen kurz vor dem Erfolg stand. "Ich erinnere mich, dass ich das letzte Rennen zweimal gewonnen habe", so der Spanier. "Dreimal habe ich es verloren. Einmal mit einem Punkt, einmal mit drei Punkten, einmal mit vier Punkten. Mit acht Punkten mehr in meiner Karriere wären es also fünf Titel gewesen. So ist es aber nicht gekommen. Manchmal hat man strategische Probleme, manchmal hat man andere Probleme und manchmal ist man einfach nicht gut genug."
Genau dort liegt seiner Meinung nach nämlich der Knackpunt. Über Sieg oder Niederlage entscheiden allzu oft auch äußere Einflüsse. Ebenso oft, werden diese aber auch von dem vorherrschendem Druck hervorgerufen. Was Rosberg und Hamilton angeht, denkt er: "Beide werden viel Druck haben. Es wird kein normales Wochenende für sie werden. Man konzentriert sich auf jedes kleine Detail, vor allem was die Technik angeht. Denn um die Weltmeisterschaft zu gewinnen, muss man es über die Ziellinie schaffen. Sie werden es auch genießen könne, aber der Stress ist ein wenig höher."
Ein anderer Final-Experte ist Jenson Button. In seinem Weltmeisterjahr 2009 wurde das letzte Rennen zum ersten Mal in Abu Dhabi ausgetragen. Allerdings stand er damals schon als Champion fest. Was den Druck des Titelkampfes angeht, weiß er aber genau, wie sich die Teamkollegen in Silber gerade fühlen müssen. Und er weiß, was es braucht, um soweit zu kommen, dass der Titel in greifbare Nähe rückt.
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Dreimal verloren: Fernando Alonso kennt auch die Schattenseiten Zoom
"Man braucht ein natürliches Talent, was aber jeder Formel-1-Fahrer hat", so der McLaren-Pilot gegenüber 'Formula1.com'. "Man muss realisieren, dass das nicht ausreicht. Man muss drauf aufbauen, was das Fahren und die Technik angeht, aber auch von der Fitness und der Herangehensweise her. Und dann muss man mit dem Druck umgehen können, denn so etwas hat man vorher noch nie erlebt, es sei denn, man ist schon Weltmeister. Der Druck ist immens, denn man weiß nie, ob man es noch einmal so weit schaffen wird, wenn es diesmal nicht klappt. Lewis hat das schon einmal durch, Nico nicht."
Im diesjährigen Titelkampf möchte sich Button nicht eindeutig auf die Seite seines Landsmanns und ehemaligenTeamkollegen Hamilton stellen: "Derjenige, der auf der Strecke den besten Job erledigt, wird gewinnen. Ich hoffe, dass es nicht durch Zuverlässigkeits-Probleme entscheiden wird. Das ist immer eine beängstigende Sache. Lewis führt und hat einen fantastischen Job gemacht. Wenn er verliert, dann hoffentlich, weil Nico einen besseren gemacht hat und nicht aufgrund andere Probleme. Ich kann mir vorstellen, dass der Druck bei den beiden jeden Tag größer wird. Wir können uns jetzt zurücklehnen und das beobachten."
