Horner: "Sehen recht konkurrenzfähig aus"

Christian Horner ist mit dem Verlauf des ersten Freien Trainings zufrieden und glaubt, dass das FRIC-Verbot in Hockenheim nicht entscheidend sein wird

(Motorsport-Total.com) - Platz vier durch Daniel Ricciardo, Rang sechs für Sebastian Vettel: Red Bull legte im ersten Freien Training zum Großen Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring einen soliden Start ins zehnte Rennwochenende der Formel-1-Saison 2014 hin. Mit 0,566 Sekunden konnte Ricciardo den Rückstand auf Spitzenreiter Nico Rosberg (Mercedes) in Grenzen halten, was Teamchef Christian Horner zuversichtlich stimmt.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel startete mit Platz sechs ins Rennwochenende von Hockenheim Zoom

"Bei einer schnellen Runde ist der Rückstand auf die Mercedes immer noch vorhanden. Es ist etwa eine halbe Sekunde, vielleicht ein bisschen mehr", so Horner nach dem Training bei 'Sky Sports F1'. "Bei den Longruns sehen wir recht gut aus. Der Reifenverschleiß ist gering, wir sehen recht konkurrenzfähig aus", sagt der Teamchef, der allerdings einschränkt: "Es ist allerdings noch recht früh am Wochenende, der Freitagmorgen sagt noch nicht viel aus."

Alles in allem berichtete Horner über eine problemlose Trainingssitzung. "Wir haben verschiedene Setup-Optionen ausprobiert, mit den Reifen gearbeitet und am Ende versucht, einen Longrun zu fahren." Einen Schwerpunkt bildete bei Red Bull die Abstimmung des Fahrwerks, denn auch das britisch-österreichische Team musste das nunmehr verbotene FRIC-System (Front-and-Rear-Interconnected) ausbauen.


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Deutschland, Freitag


"Es ging um die Feinabstimmung. Die hauptsächliche Arbeit wird zwischen dem Ende dieser und der nächsten Session anfallen, wenn wir mehr Benzin tanken", erklärt Horner. Generell ist er aber der Ansicht, dass sich der Wegfall des Systems in Hockenheim weniger stark auswirkt als auf langsameren Strecken. "Hier ist es vielleicht weniger entscheidend als auf Strecken wie am nächsten Wochenende (Hungaroring; Anm. d. Red.) oder in Singapur. Der Effekt ist umso größer, je mehr Bodenwellen es gibt."

Auffällig war jedoch, dass es im ersten Freien Training in Hockenheim eine Vielzahl von Verbremsern gab. Hat dies etwas mit dem Ausbau von FRIC zu tun? "Ich habe keine Ahnung, welche Systeme die anderen fahren", antwortet Horner auf diese Frage. "Bei uns ist es für die Fahrer noch etwas schwieriger, aber nun geht es darum, das Auto auf herkömmliche Weise abzustimmen."