• 15.04.2014 18:41

  • von Timo Pape

Alonso: "Zwei Weltmeisterschaften sind nicht genug"

Fernando Alonso ist stolz auf seine bisherige Karriere, auch wenn er gern mehr Titel hätte - Sein Verhältnis zu Kimi Räikkönen sei nach wie vor äußerst entspannt

(Motorsport-Total.com) - Seit gut siebeneinhalb Jahren ist Fernando Alonso mittlerweile zweimaliger Weltmeister in der Formel 1. Nachdem der Spanier 2001 für Minardi debütiert hatte, beendete er im Jahr 2005 die fünf Jahre währende Dominanz von Michael Schumacher und Ferrari. Direkt im darauffolgenden Jahr sollte der zweite Streich folgen. Die Formel 1 hatte ihren neuen Superstar - und hat ihn auch heute noch. Allerdings konnte sich der mittlerweile 32-Jährige seitdem nicht mehr zum Besten krönen.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso könnte unter Umständen bereits fünfmal Weltmeister sein Zoom

In den Jahren 2007, 2010 und 2012 scheiterte Alonso jeweils nur haarscharf an der Weltmeisterschaft: zunächst an seinem heutigen Ferrari-Teamkollegen Kimi Räikkönen (ein Punkt Rückstand), dann zweimal an Sebastian Vettel (vier beziehungsweise drei Punkte). Auch wenn Alonso der einen oder anderen Chance wohl hinterhertrauert, beklagen will er sich auch nicht: "Ich hatte nie damit gerechnet, tatsächlich Formel-1-Fahrer zu werden oder auch nur einen einzigen Grand Prix zu gewinnen", erklärt er gegenüber 'CNN'.

Demnach hätte es Alonso auch nie für möglich gehalten, zweimal Weltmeister in der höchsten Klasse des Motorsports zu werden. "Ich bin extrem stolz auf meine Karriere und ebenso glücklich mit ihr. Wenn man mich aber jetzt gerade fragt, während ich mitten im Wettbewerb stehe und hungrig auf Siege und Erfolg bin, dann würde ich wohl sagen: Zwei Weltmeisterschaften sind nicht genug." Auch in diesem Jahr scheint Titel Nummer drei derzeit nicht allzu realistisch. Ex-Rennfahrer Mario Andretti hatte deshalb kürzlich betont, dass er mit einem baldigen Teamwechsel von Alonso rechne.

Etwas ruhiger ist es mittlerweile um das teaminterne Ferrari-Duell zwischen Alonso und Räikkönen geworden - sicher auch wegen der fehlenden Wettbewerbsfähigkeit des F14 T. Nichtsdestotrotz hatte der Asturier bis dato klar die Nase vorn und hebt das entspannte Verhältnis im Team hervor: "Natürlich stimmt es, dass man seinen Teamkollegen schlagen muss, aber Sie sollten mal die Atmosphäre während der Meetings nach einem Rennen sehen."

"Ich denke, von außen wird das immer etwas übertrieben wahrgenommen, wie eine Beziehung zwischen Teamkollegen so ist." Fernando Alonso

"Da gibt es keinerlei Probleme, nur Positives wie etwa hilfreiche Kommentare des anderen Fahrers", verrät Alonso. Vielmehr lobt er Garagennachbar Räikkönen als "sehr talentierten Fahrer", der sowohl für ihn selbst als auch für das Team eine große Motivation darstelle. "Ich denke, von außen wird das immer etwas übertrieben wahrgenommen, wie eine Beziehung zwischen Teamkollegen so ist."


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