McLaren trauert möglichem Podium in Sao Paulo nach

Martin Whitmarsh glaubt: Von einer besseren Startposition aus wäre beim Großen Preis von Brasilien das einzige Podiumsresultat der Saison möglich gewesen

(Motorsport-Total.com) - Jenson Button auf Startplatz 14, Teamkollege Sergio Perez nach der Strafe wegen des Getriebewechsels als 19. nur in der vorletzten Startreihe - die Ausgangsposition von McLaren war vor dem Rennen zum Großen Preis in Brasilien alles andere als gut. Doch dank einer klugen Strategie und einer starken Leistung der beiden Piloten zeigte das Team aus Woking das stärkste Rennen des Jahres, welches Button auf Position vier und Perez auf Position sechs beenden - besser war McLaren in der Formel-1-Saison 2013 nie.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button verbesserte sich im Rennen um zehn Positionen Zoom

Trotz des guten Ausklangs einer schwachen Saison war Teamchef Martin Whitmarsh nicht wunschlos glücklich. "Wenn mir am Morgen des Renntages jemand gesagt hätte, dass sie Vierter und Sechster werden, hätte ich sofort eingeschlagen, aber im Motorsport möchte man immer mehr", so Whitmarsh gegenüber 'Autosport'. Seiner Ansicht nach wäre Button sogar in der Lage gewesen, um das Podium zu kämpfen - wäre er nur weiter vorne gestartet.

"Wären wir nicht so weit hinten gestartet, wären wir näher an Fernando dran gewesen und hätten ihn unter Druck setzen können. Es hätte ein Podium sein können", meint Whitmarsh. Es wäre das erste für McLaren in der Saison 2013 gewesen. So geht das Rennjahr aber als das schlechteste seit 33 Jahren in die Geschichte des Erfolgsteams ein. Die Saison 1980 war zuvor die letzte gewesen, bei der während des gesamten Jahres kein McLaren-Pilot einer Siegerehrung beiwohnte.

Daher ist das Ergebnis des letzten Saisonrennens für Whitmarsh auch kein versöhnlicher Abschluss. "Wir sind nicht hier um Vierter zu werden und schlagen keine Purzelbäume", stellt der ehrgeizige Teamchef klar. "Aber in Anbetracht dessen, wo wir nach dem Qualifying waren, sind beide Jungs ein gutes Rennen gefahren. Wir hatten die richtige Strategie gewählt und Team und Fahrer haben sie gut ausgeführt."