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  • 28.12.2012 08:48

  • von Roman Wittemeier

Ferrari sicher: Red Bull setzt voll auf Vettel

Ferrari wird nach Ansicht von Luca di Montezemolo zu oft für den Nummer-1-Status von Fernando Alonso kritisiert: "Andere machen es genauso, aber weniger auffällig"

(Motorsport-Total.com) - Bei Ferrari dreht sich seit Jahren alles um Fernando Alonso. Der spanische Ex-Weltmeister gibt in Maranello die Entwicklungsrichtungen vor, Alonso bekommt neue Bauteile zuerst. Im Zweifel muss sogar ein eigentlich intaktes Getriebe von Teamkollege Felipe Massa dran glauben, wenn es dem Asturier eine bessere Startposition ermöglicht - wie tatsächlich nach dem Qualifying im texanischen Austin geschehen.

Titel-Bild zur News:

Klare Rollenverteilung: Felipe Massa muss sich hinter Fernando Alonso anstellen Zoom

Man brach in den USA das Siegel am Bauteil des Massa-Ferrari, um durch die fällige Strafe Alonso auf die "gute Seite" der Startaufstellung zu bekommen. Für diese Aktion war Ferrari teils heftig kritisiert worden. "Wenn anderen so etwas nicht gefällt, dann interessiert uns das nur wenig. Andere kritisieren immer, machen aber im Grunde genau solche Aktionen auch. Nur eben weniger auffällig", sagt Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo in der spanischen Zeitung 'Marca'.

Teamchef Stefano Domenicali ist ähnlicher Ansicht. Der Italiener, der mit dem Getriebe-Trick von Austin bewusst sehr offen umgegangen war, vermutet beim Hauptkonkurrenten Red Bull die gleiche Taktik. Sebastian Vettel sei der Fernando Alonso des Weltmeisterteams, sein Kollege Mark Webber die klare Nummer 2. "Warum gibt es dermaßen viele Defekte am Auto von Mark Webber? Weil die besten Bauteile an das Auto des erfolgreicheren Fahrers gebaut werden", sagt Domenicali.

"Das ist ganz normal. Deswegen beklagen wir uns auch niemals darüber", erklärt der Ferrari-Teamchef. "Wir sprechen nicht so gern über andere, aber andere sprechen immer gern über uns." Dieser Vorwurf geht zwischen den beiden Teams Red Bull und Ferrari hin und her wie ein Ping-Pong-Ball auf der Platte. Zuletzt hatte sich Red Bull immer wieder beschwert, dass technische Entwicklungen am RB8 besonders kritisch beäugt worden seien - vor allem von Seiten Ferrari.

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