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Lauda: "Da kann sich Vettel was von Alonso abschauen"

Niki Lauda hält Fernando Alonso in Stresssituationen für den besseren Fahrer und rechnet mit einem spannenden Kampf um die Weltmeisterschaft

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Sebastian Vettel in den vergangenen beiden Jahren im besten Auto des Formel-1-Feldes saß und damit einmal souverän (2011), einmal sehr knapp (2010) zum Weltmeistertitel fuhr, stellt sich die Situation in dieser Saison anders dar. Von einer Überlegenheit des Red Bull kann keine Rede sein, vielmehr verschiebt sich das Kräfteverhältnis von Strecke zu Strecke. Zuletzt am Hungaroring waren beispielsweise die McLaren und Lotus schneller als der Red Bull, während sieben Tage zuvor in Hockenheim noch Fernando Alonso im Ferrari siegte.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso, Sebastian Vettel

Auch der zweimalige Weltmeister Vettel kann laut Niki Lauda noch dazulernen

Das veränderte Kräfteverhältnis scheint sich auch auf die Gemütslage von Vettel auszuwirken - zumindest nach Meinung von Niki Lauda. Auf den Österreicher wirkt der 25-Jährige in diesem Jahr nicht so locker wie in der vergangenen Saison, was aber auch logisch sei: "Im Vorjahr hatte er einen Riesenvorteil mit seinem Auto. Jetzt muss er in jedem Rennen wie ein Esel fighten, dass er dran bleibt", sagt Lauda gegenüber der Zeitung 'ÖSTERREICH'.

Dadurch sei das Stresslevel höher. "Da kann sich Vettel was von Alonso abschauen", meint Lauda. In heiklen Situationen sei der Spanier allen überlegen. Dennoch rechnet der dreimalige Weltmeister nicht mit einem Alleingang Alonsos zum WM-Titel. Das Rennen in Budapest habe gezeigt, dass die Top-Teams eng beieinander liegen: "Daraus erwarte ich mir eine Spannung und hoffe, dass Red Bull und McLaren ihr Potenzial ausschöpfen."