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  • 29.07.2012 19:20

  • von Dominik Sharaf

FIA löst auf: Falschparker Schumacher war Abbruchgrund

Im Straßenverkehr ein Knöllchen wert, in der Formel 1 ein peinliches Malheur: Schumacher fand in Ungarn seine Position in der Startaufstellung nicht (Update)

(Motorsport-Total.com) - Sieben Mal war er Weltmeister - aber wo seine Startposition ist, weiß Michael Schumacher auch nach 297 Grand-Prix-Starts und 17 Formel-1-Rennen auf dem Hungaroring nicht. Wie die FIA am frühen Sonntagabend mitteilt, löste der Mercedes-Pilot den Abbruch des Startprozederes beim Großen Preis von Ungarn aus, nachdem er seinen Boliden zunächst auf der 19. statt auf der für ihn gedachten 17. Position platziert hatte. "Ich war der Meinung, dass ich richtig stand", erklärt Schumacher gegenüber 'auto motor und sport'.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Ein rabenschwarzer Sonntag: Für Michael Schumacher lief in Ungarn alles schief

Der Grund dafür, dass der 43-Jährige die zweite Aufwärmrunde anschließend nicht aufnehmen und von den Streckenposten von der Bahn geschoben werden musste, waren entgegen erster Vermutungen keine technischen Problemen. Schumacher hatte den Motor des Boliden selbst abgestellt, weil die Regeln bis 2006 für diesen Fall eine fünfminütige Unterbrechung vorgesehen hatten. "Früher war das so", bemerkt Schumacher. Anschließend musste er das Rennen hinter dem Feld aus der Boxengasse aufnehmen.

Es war für Schumacher ein verkorkster Start in einen verkorksten Ungarn-Grand-Prix. Denn auch nach dem Malheur lief für den Silberpfeil-Fahrer nichts zusammen: Ein Plattfuß zwang ihn früh zum Service, anschließend musste er wegen Überschreitens der Geschwindigkeitsbegrenzung in der Boxengasse eine Durchfahrtsstrafe antreten.

Verpasst bekommen hatte Schumacher die, weil er beim Fahren an das Ende der Boxenstraße nach dem Startabbruch 11,4 Stundenkilometer zu schnell unterwegs gewesen war. Eine mehr als fragwürdige Entscheidung, da der Rennstart zu diesem Zeitpunkt noch nicht erfolgt war und das Vergehen damit eigentlich mit einer Geldstrafe zu ahnden gewesen wäre. Am Ende spielte das keine Rolle mehr: Nach 58 Runden stellte Schumacher sein Auto mit Telemetrieproblemen endgültig ab.


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