• 02.02.2010 19:21

  • von Stefan Ziegler

Renault widmet sich der Balancearbeit

Am zweiten Testtag von Valencia absolvierte Robert Kubica weitere 119 Runden im Renault R30 - Ungewohnte Fahrzeugbalance für den Polen

(Motorsport-Total.com) - Sonnenschein und gute Bedingungen ermöglichten es den Formel-1-Teams im spanischen Valencia, auch am zweiten Tag der Testwoche mit ihren Programmen fortzufahren. Renault und Stammfahrer Robert Kubica ließen sich da nicht zweimal bitten und brannten insgesamt 119 Runden in den Asphalt des Circuit Ricardo Tormo. Nach fast 500 Kilometern landete der 25-Jährige auf dem vierten Platz.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Vorzeitiges Testende für Robert Kubica: Der Renault R30 rollte am Dienstag aus

Auch aufgrund des besseren Gripniveaus konnte sich Kubica erheblich steigern und drückte seine persönliche Testbestzeit auf 1:12.426 Minuten, wodurch er sich knapp sieben Zehntelsekunden Rückstand auf die Topzeit von Felipe Massa (Ferrari) einhandelte. Damit war der polnische Renault-Pilot zufrieden, stand am zweiten Tag doch in erster Linie die Arbeit an der Balance des R30 im Fokus.#w1#

"Nachdem wir am Montag die Systeme des Rennwagens überprüft hatten, konnten wir den heutigen Tag damit verbringen, das Auto etwas mehr zu verstehen", berichtet Kubica. "Uns ging es vor allem darum, zu sehen, wie sich die Balance nach Änderungen am Setup verändert. Es ist recht anders als das, was ich bislang gewohnt war", gesteht der ehemalige BMW Sauber F1 Team Rennfahrer.


Fotos: Testfahrten in Valencia


"Aus diesem Grund war es wichtig, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie sich der Wagen verhält", so Kubica. "Uns ist ein sehr guter Longrun gelungen, der richtig prima lief. Es gab keine Probleme. Das ist ein gutes Zeichen im Hinblick auf unsere Zuverlässigkeit", findet der Youngster. Chefrenningenieur Alan Permane zog nach dem zweiten von drei Testtagen ebenfalls ein positives Fazit.

"Wir drehten 119 Runden und waren sehr zufrieden mit der Zuverlässigkeit. Die über Nacht vorgenommenen Veränderungen haben einen Teil des Untersteuerns korrigiert und Robert scheint nun wesentlich glücklicher zu sein. Er fühlt sich jetzt wohl im Auto", so Permane. "Die Bedingungen waren recht ordentlich. Die Reifen passen prima zu diesem Kurs und sind sehr gut zu verwenden."

Vollkommen problemlos verlief der Testtag für Renault allerdings nicht, denn unmittelbar vor dem Ende der Session rollte Kubica auf der Zielgerade von Valencia aus - und kam just vor dem Kommandostand seines Teams zum stehen. Damit ist die erste Testwoche für den Formel-1-Routinier beendet: Am Mittwoch übernimmt Rookie Vitaly Petrov das Testcockpit beim Renault-Rennstall.