• 17.10.2004 10:05

  • von Fabian Hust

Jenson Button muss wohl bis Mittwoch warten

Höchstwahrscheinlich wird erst am Mittwoch bekannt gegeben, ob Buttons Vertrag mit Williams oder jener mit BAR gültig ist

(Motorsport-Total.com) - Schon am Samstag hat das 'Contract Recognition Board' (CRB) in Mailand seine Anhörung im "Fall Jenson Button" beendet, doch nach Aussage eines Williams-Sprechers könnte es bis Mittwoch dauern, bis die Entscheidung bekannt gegeben wird. Beide Parteien haben durch Rechtsanwälte ihre Ansichten vor den drei unabhängigen Richtern vorgebracht und hoffen nun, dass das Schiedsgericht zu ihrem Gunsten entscheidet. Sowohl BAR-Honda als auch BMW-Williams gaben sich vor der Anhörung überzeugt davon, einen rechtskräftigen Vertrag mit dem 24-Jährigen zu besitzen.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Buttons Zukunft wird sich in wenigen Tagen entscheiden

Beide Teams haben angekündigt, dass sie die Entscheidung des 'CRB' nach der neunstündigen Anhörung am Samstag nicht anfechten werden. Dennoch kann es natürlich eine Einigung in Form einer Abfindung geben. Die Entscheidung, ob der Brite ein weiteres Jahr bei BAR-Honda bleiben muss oder zum BMW-Williams-Team zurückkehren darf, wo er in der Saison 2000 sein Formel-1-Debüt gab, wird einige Entscheidungen mit sich bringen, die andere Fahrer betreffen, welche derzeit auf ein Cockpit für die kommende Saison bei BAR oder Williams hoffen.#w1#

Das 'CRB' wurde gegründet, nachdem der damalige Benetton-Teamchef Flavio Briatore Michael Schumacher in der Saison 1991 schon nach einem Rennen Jordan "stahl". Seitdem müssen alle Formel-1-Verträge beim 'CRB' in der Schweiz hinterlegt werden, ansonsten darf ein Fahrer nicht an den Start gehen.

Der erste Fall, der vom 'CRB' entschieden wurde, war der Wechsel von Mika Häkkinen zu McLaren. Der Finne unterschrieb Anfang 1993 beim britischen Rennstall, obwohl Lotus nach zwei Jahren im Team eine Option auf den späteren Formel-1-Weltmeister eingelöst hatte. Das 'CRB' entschied zugunsten von McLaren, da in den Augen der Richter die Lotus-Option zu schwach war.