ARD: Berichterstattung soll nicht verändert werden

Die ARD glaubt, dass die DTM sportlich spannend sein muss, wenn die Quoten besser werden sollen, und hat nicht vor, an ihrer Berichterstattung etwas zu ändern

(Motorsport-Total.com) - Die ARD hat nicht vor, an ihrer DTM-Berichterstattung in Zukunft etwas zu verändern: "Es gibt keinen Grund dafür", erklärt Sportkoordinator Axel Balkausky im Interview mit 'SPONSORs'. Dabei hört man hinter vorgehaltener Hand, dass sich mindestens ein Hersteller gewünscht hätte, die Rechte an einen privaten statt an einen öffentlich-rechtlichen Sender zu vergeben.

Titel-Bild zur News: Klaus Lufen

Die ARD hat in der DTM nicht vor, an ihrer Berichterstattung etwas zu ändern

Die ARD-Quoten waren mit durchschnittlich rund eineinhalb Millionen Zuschauern pro Rennen trotz des erfolgreichen Wiedereinstiegs von BMW bisher nicht berauschend: "In den ersten beiden Rennen haben 1,3 und 1,6 Millionen Zuschauer zugeschaut und der Marktanteil lag jeweils über zehn Prozent. Insofern konnte bereits selbst in dieser kurzen Zeit eine Steigerung festgestellt werden", kommentiert Balkausky die Zahlen der ersten beiden Läufe. Zum Vergleich: Die Formel-1-Rennen sehen bei RTL in der Regel sechs bis acht Millionen TV-Zuschauer.

"Wir haben keine festen Marktanteile fixiert", so Balkausky. "Ich bin allerdings optimistisch, dass sich das Interesse des Publikums an dieser spannenden Serie künftig weiter steigen wird und wir wieder in alte Regionen vorstoßen, mit Marktanteilen von 14 bis 15 Prozent. Solche Werte hatten wir zu der Zeit, als noch mindestens drei Hersteller in der DTM fuhren. Ich denke aber, dass es ein Prozess ist, der etwas Zeit bedarf."

"Es geht jetzt darum, zurückzukommen zu den alten Quoten", fährt er fort. "Das schafft man aber nur, wenn man der DTM eine breite Plattform gibt - in Form einer mannigfachen Berichterstattung in der gesamten ARD. Das Wichtigste ist, dass es sportlich spannend bleibt. Dafür muss man der DTM aber auch ein bisschen Zeit geben."