CORE als neues Porsche-Werksteam in der ALMS

Erfolge in der LMPC-Klasse brachten CORE den Porsche-Werksstatus ein - Routinier Patrick Long und Tom Kimber-Smith starten ab 2013 im GT-Feld

(Motorsport-Total.com) - Das US-amerikanische CORE-Team hat sich in den vergangenen zwei ALMS-Jahren in der LMPC-Klasse, die mit Formula-Le-Mans-Autos bestritten wird, einen Namen gemacht. In beiden Jahren sicherte sich die Truppe von Jon Bennett, der auch als Pilot fungiert, den Titel. Die Erfolge haben nun auch bei Porsche für Aufsehen gesorgt: Ab 2013 wird CORE zusätzlich zur LMPC-Klasse in der ALMS als drittes Porsche-Werksteam fungieren und einen 911 GT3 RSR GTE an den Start bringen.

Titel-Bild zur News: CORE

CORE wird nun neben der LMPC-Klasse auch in der GT-Klasse antreten Zoom

Auch die Piloten können sich sehen lassen: Neben Porsche-Werkspilot Patrick Long schickt man den Briten Tom Kimber-Smith ins Rennen. Während der US-Amerikaner zwei Le-Mans- und drei ALMS-Siege zu Buche stehen hat, sind es beim Briten drei Triumphe beim 24-Stunden-Klassiker an der Sarthe - eine starke Bilanz.

"CORE hat in der PC-Klasse der ALMS große Erfolge gefeiert, aber jetzt wollen wir wirklich unseren Horizont erweitern und zeigen, wozu das Team imstande ist", peilt Teambesitzer Bennett nun den nächsten Schritt an. "Unser Ziel für 2013 ist es, eine starke Infrastruktur aufzubauen und damit ein Engagement mit zwei Autos zu stemmen."

Erster Auftritt in Laguna Seca?

Er ist sich angesichts der hohen Leistungsdichte in der GT-Klasse der Herausforderung bewusst: "Das wird für uns eine richtige Messlatte. Wir wissen, dass wir damit in eine der großen Ligen aufsteigen - wir kämpfen nicht nur gegen andere Porsche-Teams, sondern auch gegen Corvette, BMW und Ferrari."

Nach den 12 Stunden von Sebring, die Mitte März stattfinden, will das Team mit ausgedehnten Testfahrten beginnen, um dann beim dritten Lauf in Laguna Seca erstmals an einem Rennen teilzunehmen. Bei Porsche zeigt man sich erfreut über die Zusammenarbeit mit CORE. Porsche-Nordamerika-Präsident Jens Walther lobt Bennett und seinen Teammanager Morgan Brady dafür, dass sie "seit dem ersten Treffen in Le Mans im Vorjahr ein sehr hohes Niveau an Professionalität gezeigt haben" und man sich auf die Zusammenarbeit freue.

Übergangsjahr für neue US-Serie

Patrick Long

Patrick Long gilt im Langstreckensport seit Jahren als fixe Größe Zoom

Auch Long - seit 2003 Porsche-Werksfahrer - freut sich auf die neue Herausforderung: "Das wird ein aufregendes Jahr. Ich habe von CORE erstmals Notiz genommen, als sie 2011 in Sebring debütiert haben. Man hat sofort gesehen, dass die Jungs es ernst meinen. Sie betreiben ein effizientes und erfolgreiches Team, und wenn man sich Porsche ansieht, dann gibt es viele Parallelen zwischen den beiden Firmen."

Der Porsche-Routinier ist davon überzeugt, dass das Timing bei CORE passt, schließlich hat man nun ein Jahr Zeit, um sich auf die neue Fusionsserie aus ALMS und Grand-Am, die 2014 debütiert, vorzubereiten: "2013 wird ein Übergangsjahr für die ALMS. Das ist eine gute Gelegenheit für CORE, um auf Speed zu kommen. Auch ich muss das Team kennenlernen, das Team muss das Auto kennenlernen, aber wir haben realistische Erwartungen."

Long als Qualitätsmerkmal

Teampartner Kimber-Smith war noch vor wenigen Wochen verzweifelt, ob er für 2013 überhaupt ein Cockpit finden würde, hatte dann aber doch einige Angebote aus unterschiedlichen Serien - am Ende entschied er sich für CORE, obwohl er noch nie einen Porsche gefahren hat. "Die einzige GT2-Erfahrung, die ich habe, stammt vom Panoz", erzählt er 'Speed.com'. "Und glaubt mir - wer dieses Ding fahren kann, der kann alles fahren. Das war ein brutales Auto!"

Er freut sich, dass er mit Long einen absoluten Routinier an seiner Seite hat: "Ich könnte mir keinen besseren Coach wünschen. Ich kann viel von ihm lernen. Ich glaube nicht, dass irgendwer schneller ist als er. Dass Patrick mein Teampartner ist, war für mich entscheidend, als ich bei CORE unterschrieb, denn es zeigt, was das Team erreichen will. Sie wollen lernen und gewinnen, und genau das werden wir dieses Jahr versuchen und erreichen."

Dennoch ist ihm bewusst, dass es für das Team eine große Umstellung sein wird, neben der LMPC-Klasse auch in der GT-Klasse anzutreten: "Das wird schwer für sie, da sie die beiden Programme parallel durchziehen müssen, was die Vorbereitung auf das Rennen komplett verändern wird. CORE ist aber so ein fantastisches Team, und daher rechne ich damit, dass alles funktionieren wird und wir in der GT-Klasse erfolgreich sein werden."

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