Fässler: "Will mit Andre und Ben Titel verteidigen"

Marcel Fässler erklärt, was es für ihn bedeutet, als erster Schweizer Motorsportler Weltmeister geworden zu sein, und wieso er um seine Teamkollegen bangt

(Motorsport-Total.com) - Marcel Fässler ist der erste Schweizer Motorsportler, der es geschafft hat, einen WM-Titel zu erringen. Der 36-Jährige setzte sich 2012 in der Langstrecken-WM WEC gemeinsam mit seinen Teampartnern Benoit Treluyer und Andre Lotterer gegen die starke Konkurrenz aus dem Audi-Lager durch. "Ich habe es erst durch die Medien erfahren", war der ehemalige DTM-Pilot gegenüber 'Motorsport aktuell' selbst überrascht, für sein Heimatland für eine Premiere gesorgt zu haben.

Titel-Bild zur News: Andre Lotterer, Benoit Treluyer, Marcel Fässler

Marcel Fässler wünscht sich, dass das Siegertrio von Le Mans vereint bleibt Zoom

Doch welchen Stellenwert hat der Triumph für Fässler? "Mir bedeutet der Titel enorm viel", sagt er. "Weltmeister zu werden, ist ein Hammerding. Den Titelgewinn stelle ich auf eine Stufe mit den beiden Le-Mans-Siegen, denn die sind und bleiben etwas Besonderes." Wobei der Premierensieg 2011 an der Sarthe für Fässler eine größere Bedeutung hat als der zweite Triumph im Vorjahr.

Fässler will mit Teampartnern weitermachen

Doch 2013 könnte der Gegenwind für den Audi-Piloten rauer werden. Toyota wird nun erstmals mit dem Duo Alex Wurz und Nicolas Lapierre die komplette WEC-Saison bestreiten und mutiert damit zu einem ernstzunehmenden Rivalen. Die in Köln-Marsdorf sitzende Truppe hat schon im Vorjahr bewiesen, dass man in der WM mindestens auf Augenhöhe liegt, in Le Mans dürfte Audi auch aufgrund der enormen Routine noch Vorteile haben.

"Ich hoffe, dass ich mit Andre und Ben den Titel verteidigen darf", wünscht sich Fässler, dass das Le-Mans-Siegertrio auch 2013 nicht auseinandergerissen wird. Obwohl man sich privat kaum sehe, stimmt die Chemie der drei Piloten: "Wir unterstützen uns gegenseitig. Das Vertrauen ist enorm wichtig. Vor allem dann, wenn es mal nicht optimal läuft."

Fässler hofft auf R8-Einsätze

Abgesehen von der WEC und von den 24 Stunden von Le Mans, wo Fässler ebenfalls den Titel verteidigen will, plant er 2013 auch weitere Audi-Einsätze im R8, wenn es keine Terminüberschneidungen mit WEC-Läufen gibt. "In der Vergangenheit bin ich die 24-Stunden-Rennen am Nürburgring und in Spa gefahren und war auch in der Blancpain-Serie im Einsatz", sagt er. Außerdem habe er noch mit Daytona, mit dem Nürburgring und mit Sebring eine Rechnung offen.

Im Vordergrund steht aber die WM, für die Fässler "sehr" motiviert ist. "Weil wir die Gejagten sind und weil wir nicht nur intern, sondern auch insgesamt sehr starke Konkurrenz haben", spielt er auf die immer stärker werdende Gegenwehr von Toyota an.

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