• 21.01.2013 09:02

  • von Roman Wittemeier

Nennliste 2013: WEC mit wenigen LMP1-Autos

Offenbar werden nur fünf LMP1-Autos die gesamte WEC-Saison 2013 bestreiten - LMP2-Klasse konstant gut besetzt - GT-Szene mit Zuwachs

(Motorsport-Total.com) - Am 16. Januar lief die Nennfrist zur Teilnahme an der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2013 und an den 24 Stunden von Le Mans aus. Am 1. Februar werden ACO und FIA im Rahmen einer Pressekonferenz in Paris die endgültigen Starterfelder vorstellen. Es zeichnet sich allerdings jetzt schon ab, dass die WEC in diesem Übergangsjahr vor der Einführung des neuen Reglements 2014 mit nur wenigen LMP1-Fahrzeugen über die Runden kommen muss.

Titel-Bild zur News: Fuji WEC Start Audi

Die WEC 2013 wird vermutlich nur mit wenigen LMP1-Autos ausgetragen Zoom

Toyota setzt statt der erwarteten zwei Autos nun nur einen TS030 in der gesamten WEC ein, JRM konzentriert sich auf einen Start in Le Mans und von Oak ist bezüglich eines weiteren Engagements in der LMP1-Klasse nichts zu hören. Dies könnte bedeuten, dass die WM in der Saison 2013 nur mit fünf dauerhaften Startern in der großen Klasse agieren wird: zwei Audi R18, ein Toyota TS030, ein Lola-Toyota von Rebellion und der HPD von Strakka.

Im vergangenen Jahr waren stets mindestens sieben LMP1-Fahrzeuge am Start. Mit weiteren Zugeständnissen bei den Einstufungen der privaten Autos hatte man kurz vor Ablauf der Nannfrist noch einmal versucht, die Lage zu entschärfen, aber dies ist offenbar nicht ganz gelungen. Immerhin kann man - im Gegensatz zu den Kollegen der ALMS - wieder einmal auf ein stark besetztes LMP2-Feld bauen.

Sicher sind die Teilnahme von Lotus, Gulf und Greaves mit jeweils zwei Autos. Vermutlich wird auch Signatech-Nissan (unter neuem Namen?) wieder zwei Orecas bringen, bei Oak darf man vom Einsatz zweier Morgan-Nissan ausgehen. Mit jeweils einem Auto stehen Pecom mit dem Deutschen Pierre Kaffer sowie Delta-ADR und HVM/Status auf der Nennliste der WEC 2013. Zwischen zehn und 15 Autos werden also wieder in der kleinen Prototypenklasse vertreten sein.

In die GT-Szene kommt nicht nur durch Porsche neuen Schwung. Mit dem neuen Werksteam Manthey setzen die Zuffenhausener zwei brandneue 991er-GTE-Varianten ein. Porsche trifft in der GTE-Pro-Klasse auf Konkurrenz von AF-Corse-Ferrari und der Werksmannschaft von Aston Martin. Die Briten werden im Jubiläumsjahr wohl zwei Aston Martin Vantage GTE an den WEC-Start bringen. In der Amateurklasse kommt IMSA mit einem Porsche. Eventuell gesellen sich auch die Saudi-Falcons mit einem BMW Z4 hinzu.