Treluyer: "Fans dürfen sich auf spannenden Kampf freuen"

Le-Mans-Sieger Benoit Treluyer blickt mit Spannung auf den weiteren WEC-Saisonverlauf - Der Franzose sitzt in Silverstone im einzigen Hybrid-Audi

(Motorsport-Total.com) - Das Audi-Trio Andre Lotterer/Marcel Fässler/Benoit Treluyer holte sich vor zwei Monaten in Le Mans den zweiten Sieg in Folge beim traditionsreichen Langstreckenklassiker zweimal rund um die Uhr. Der Triumph schmeckte nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass es der erste Le-Mans-Sieg eines Autos mit Hybridantrieb war, besonders süß. Aus dem erhofften Schlagabtausch mit der Konkurrenz wurde angesichts der frühen Ausfälle der beiden Toyota TS030 allerdings nichts.

Titel-Bild zur News: Andre Lotterer, Benoit Treluyer, Marcel Fässler

Treluyer (rechts) greift auch in Silverstone mit Fässler/Lotterer im Hybrid an

Lokalmatador Treluyer hatte an der Triumphfahrt dennoch seinen Spaß. "Es war erneut ein ganz schön spannender Kampf", blickt der Audi-Pilot zurück zu sagt: "Auch wenn es nicht bis zum Schluss des Rennens einen starken externen Gegner gab, war die interne sportliche Konkurrenz ein schöner Anreiz." Audi schickte bei der diesjährigen Jubiläumsausgabe der 24 Stunden neben den beiden Hybridfahrzeugen auch zwei Fahrzeuge in Leichtbauweise (R18 ultra) auf die Strecke.

"Das Rennen war also durchaus anstrengend für uns, und am Ende war es ein toller Sieg für den Audi R18 e-tron quattro", hält Treluyer fest, der es während der zurückliegenden Wochen anders als seine Fahrerkollegen ruhig angehen ließ. "Während meine beiden Teamkollegen weitere Rennen gefahren sind, habe ich den Sommer in der Provence genossen", offenbart der Franzose.


Fotos: 24 Stunden von Le Mans


Umso interessierter blickt Treluyer auf den weiteren Saisonverlauf: "Tatsächlich dürfen sich die Fans des Langstrecken-Rennsports auf einen spannenden Kampf freuen. Die Meisterschaftssituation ist offen, in Le Mans haben die Fahrerteams der Startnummern 1 und 2 lange einen direkten Kampf um den Sieg geführt und im Verlauf der bisherigen WEC-Saison haben drei verschiedene Audi-Fahrermannschaften gewonnen. Es ist also alles möglich."

Am letzten August-Wochenende findet die Premierensaison der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) mit dem Rennen in Silverstone ihre Fortsetzung. Anders als in Le Mans wird Audi in Großbritannien nur noch jeweils einen R18 e-tron quattro und einen R18 ultra an den Start schicken. Treluyer sitzt zusammen mit Lotterer und Fässler im Hybrid, während der Leichtbau-Bolide von Tom Kristensen und Allan McNish pilotiert wird. Toyota schickt mit Wurz/Lapierre/Nakajima ebenfalls nur einen ihrer TS030 ins Rennen. Im Anschluss an das Rennen in Silverstone stehen noch die WEC-Läufe in Interlagos, Manama, Fuji und Schanghai auf dem Plan.