• 24.08.2011 13:45

  • von Roman Wittemeier

Langstrecken-WM 2012: Was macht Wurz?

Peugeot wird den Le-Mans-Kader zum kommenden Jahr offenbar deutlich umbauen - Steht auch Alexander Wurz bei den Franzosen auf der Kippe?

(Motorsport-Total.com) - Alexander Wurz hat in diesem Jahr erstaunlich viel Zeit. Der Österreicher, der in den vergangenen Jahren nahezu jeden Test im LMP1-Prototypen von Peugeot bestritt, ist derzeit nur selten im Einsatz. Seit den 24 Stunden von Le Mans im Juni hat der erfahrene Pilot nicht mehr im Auto gesessen. Erst am heutigen Mittwoch darf Wurz wieder einige Runden im Peugeot 908 abspulen. Er war ursprünglich nicht für einen Einsatz eingeplant, wurde aber kurzfristig für den Mittwochnachmittag nachnominiert.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Alexander Wurz hat offenbar noch keinen Vertrag für die Saison 2012

2011 hat Wurz nur noch einen einzigen Renneinsatz: Petit Le Mans. Alle anderen ILMC-Läufe bestreitet Peugeot mit je zwei Fahrern pro Fahrzeug, dabei ist der Österreicher außen vor. Man setzt im Vorläufer der künftigen WM auf die Duos Davidson/Bourdais und Montagny/Sarrazin. Um fast alle weiteren Piloten des aktuellen Kaders ranken sich derzeit Gerüchte über einen möglichen Abschied von Peugeot - Wurz bildet dabei keine Ausnahme.

Spekulationen in Frankreich zufolge könnte der ehemalige Formel-1-Pilot sogar zu Audi wechseln. "Ich möchte Gerüchte nicht öffentlich kommentieren", sagt Wurz auf entsprechende Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. Er fügt mit Blick auf das kommende Jahr an: "Ich kann sagen, dass ich 2012 gern in einem Auto sitzen würde, mit dem ich die Weltmeisterschaft gewinnen kann." Die große Frage ist, ob Peugeot ihm dies bieten kann.

Das Auto sollte mit großer Wahrscheinlichkeit das Potenzial für einen Titelgewinn haben. Die Frage ist aber, auf welche Fahrzeugbesetzungen die Löwen setzen werden. Das aktuelle Jahr deutet eher daraufhin, dass Wurz nicht dauerhaft in der WM im Einsatz wäre. Davidson/Bourdais, Montagny/Sarrazin sind für 2012 gesetzt, Simon Pagenaud wird bei den großen Events wie Sebring, Spa und Le Mans zum Einsatz kommen.

¿pbvin|64|3866||0|1pb¿Ob Pedro Lamy, Marc Gene und Nicolas Minassian eine Zukunft im Werksfahrerkader der Franzosen haben, darf derzeit ernsthaft bezweifelt werden. Es werden drei Plätze frei - falls Wurz geht, sind es sogar vier. Auf den bisherigen Ersatzmann Jean-Karl Vernay halten die Peugeot-Verantwortlichen große Stücke. Der junge Franzose darf dieser Tage sogar die Entwicklungsfahrten im Hybrid-908 unternehmen. Und der Test von Kimi Räikkönen hat sicherlich einen ernsthafteren Hintergrund, als man es seitens Peugeot bestätigen möchte.

Wohin könnte Wurz überhaupt wechseln? Bei Audi will man von einem Kontakt zum Österreicher nichts wissen. Gibt es Alternativen? "Wir wissen, dass einige Hersteller an den Meetings des ACO teilnehmen, um sich zu erkundigen", sagte Wurz kürzlich bezüglich möglicher weiterer Werksengagements in der neuen Langstrecken-WM. "Es wäre sehr cool, wenn wir in der LMP1 einen dritten oder vierten Hersteller bekommen würden."

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