Bradl: "Ein geiles Rennen!"

(Motorsport-Total.com) - Stefan Bradl hat das zweite Rennen seiner Karriere gewonnen. Der Kiefer-Pilot aus Zahling fuhr beim 14. Lauf der Motorrad-WM der 125er-Klasse auf dem Twin Ring in Motegi einen souveränen Sieg heraus. Von Platz zwei gestartet, ging er in der dritten von zwanzig Runden das erste Mal an die Spitze des Feldes.

© Kiefer

Stefan Bradl konnte in Motegi über seinen zweiten Sieg jubeln

Zur Rennmitte musste er die Führung allerdings wieder abgeben. Rechtzeitig zum Ende des Rennens erkämpfte er sich zwei Runden vor Schluss, die Führungsposition wieder zurück und gab diese bis zum Zielstrich nicht mehr her. Mit diesem Sieg übernahm Bradl Platz drei der Gesamtwertung und brachte sich auch wieder in Schlagdistanz zum Titel des Vize-Weltmeisters. Ihm fehlen bei drei ausstehenden Rennen nur noch neun Punkte auf den zweiten Platz in der Gesamtwertung.#w1#

"Das war mal wieder ein geiles Rennen! Der Sieg hier in Japan ist fast besser als der in Brünn, weil man gesehen hat, dass es mehr mit kämpfen zutun hatte", jubelte Bradl. "Mitte des Rennens wurde ich überholt, was dann ganz gut war. Denn dadurch konnte ich genau studieren, wo Mike (Di Meglio) und Gabor (Talmacsi) ihre Schwächen hatten, um in den letzten Runden noch mal anzugreifen. Dies habe ich zwei Runden dann getan, wobei ich davon ausging es wären noch drei Runden. Aber ich dachte mir: Jetzt greife ich einfach mal an und dann sehe ich schon was passiert. Das ist mir dann Gott sei dank auch gelungen."

"Das Motorrad lief super und ich war auf der Bremse ganz gut", fuhr Bradl fort. "Man sieht, dass das Motorrad einfach zu meinem Fahrstil passt und das gibt dann auch den schnellen Topspeed. Meine Mechaniker Jürgen, Jochen und Manuel haben einen super Job gemacht. Da kann ich nur Danke sagen und hoffen, dass wir so weiterarbeiten."

Seine beiden Teamkollegen Robin Lässer und Robert Muresan beendeten das Rennen auf dem 23. Platz für Lässer aus Isny und einem Sturz für Muresan. Er stürzte in der sechsten Runde, verletzte sich dabei aber zum Glück nicht.

"Was soll man nach so einem Sieg sagen? Stefan hat einfach alles richtig gemacht! Super Leistung! Als er Mitte des Rennens auf die dritte Position zurückfiel, hatte ich trotzdem das Gefühl, dass es heute klappen könnte. Mein Gefühl hatte mich nicht getäuscht", freute sich Jochen Kiefer. "Robin hatte im Rennen Probleme mit dem Fahrwerk. Nach dem Warm Up hatten wir an seinem Motorrad noch einiges verändert und das hat allerdings nicht so funktioniert wie wir es uns vorgestellt hatten."