• 19.06.2010 12:20

  • von Stefan Ziegler

Zweites Training: Gené und Monteiro schlagen wieder zu

Jordi Gené und Tiago Monteiro setzten sich auch im zweiten Freien Training in Zolder gegen die Rivalen durch - Harry Vaulkhard überrascht als Vierter

(Motorsport-Total.com) - Die Wetterverhältnisse haben sich verändert, die Spitzenreiter hingegen nicht: SR sicherte sich auch im zweiten Freien Training von Zolder die vorderen Positionen. Jordi Gené und Tiago Monteiro markierten in der zweiten Session des Tages die schnellsten Zeiten und stellten ihre beiden SEAT-Autos auf die Positionen eins und zwei. Trotz trockener Bedingungen gab es aber einige Zwischenfälle.

Titel-Bild zur News: Jordi Gené

SR-Fahrer Jordi Gené markierte im zweiten Freien Training die Bestzeit

Diese häuften sich wenige Minuten vor Schluss, als erst Gabriele Tarquini (SR) mit Motorschaden liegen blieb und Franz Engstler (Engstler) kurz darauf im Kiesbett strandete. Angesichts des vielen Öls auf der Ideallinie ließ die Rennleitung sofort rote Flaggen schwenken - bei noch drei zu fahrenden Minuten wurde das Training abgebrochen. Von einem Neustart sahen die Verantwortlichen ab.#w1#

Damit hatte Gené seine Bestzeit sicher. Der spanische Rennfahrer setzte sich in 1:40.046 Minuten gegen seinen Teamkollegen Monteiro durch, der 34 Tausendstel mehr für einen schnellen Umlauf in Zolder benötigte. Hinter dem SR-Duo klassierten sich Yvan Muller (Chevrolet/+ 0,047 Sekunden), Alain Menu (Chevrolet/+ 0,203) und überraschend auch Harry Vaulkhard (Bamboo Engineering).


Fotos: WTCC in Zolder


Letzterer brauchte 1:40.255 Minuten für eine Runde auf dem Circuit Zolder und ordnete sich damit unmittelbar in der Spitzengruppe ein. Hinter dem schnellen Briten landeten Andy Priaulx (BMW Team RBM), Norbert Michelisz (Zengo) und Tarquini - dann folgte schon die nächste Überraschung: Darryl O'Young (Bamboo Engineering) schnappte sich drei Zehntel hinter Stallgefährte Vaulkhard Rang neun.

Poulsen und Corthals im Mittelfeld

Der Chinese machte damit das hervorragende Trainingsergebnis seines Privatteams perfekt, denn schon in der Testsession am Freitag hatte O'Young mit Platz vier überzeugt. Michel Nykjaer (Sunred) belegte im zweiten Freien Training die zehnte Position, Tom Coronel (SR) und Augusto Farfus (BMW Team RBM) verpassten indes den Einzug in die Top 10 und rangierten auf den Plätzen elf und zwölf.

Eine erfreuliche Leistung zeigten indes die Privatiers um Kristian Poulsen (Poulsen) und Pierre-Yves Corthals (Exagon Engineering). Das Duo schnappte sich die beiden Positionen hinter Rob Huff (Chevrolet/13.) und klassierte sich dadurch noch vor Vincent Radermecker (Chevrolet), Fredy Barth (Sunred) und Engstler, der die zweite Trainingseinheit auf der 18. Gesamtposition beschloss.

Trotz trockener Bedingungen blieben die Fahrer nicht von diversen Zwischenfällen verschont: Monteiro sprang regelrecht über die Kerbs der Schikanen hinweg, O'Young rutschte gar einmal leicht darüber hinaus in den Kies. Aus selbigem konnte sich Mehdi Bennani (Wiechers) nach einem kurzen Ausflug wieder befreien - die seit Freitag üblichen Abkürzungsmanöver waren erneut zu beobachten.