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  • 20.06.2015 12:55

  • von Stefan Ziegler

WTCC Slovakiaring: Michelisz kommentiert und fliegt ab

Citroen dominiert das zweite Freie Training der WTCC am Slovakiaring, aber für die beste Show sorgt Norbert Michelisz als Live-Kommentator aus dem Cockpit

(Motorsport-Total.com) - Yvan Muller (Citroen) war der schnellste Mann im zweiten Freien Training der WTCC auf dem Slovakiaring. Doch das meiste Aufsehen erregte Norbert Michelisz (Zengö-Honda/15.): Er kommentierte live aus dem Cockpit und schilderte seine Eindrücke. In der Zielkurve aber flog Michelisz ab und rodelte durch das Kiesbett. Er nahm es humorvoll: "Das war jetzt fast eine komplette Runde..."

Titel-Bild zur News: Jose-Maria Lopez

Am Limit unterwegs: Auch im zweiten Freien Training gab es Zwischenfälle Zoom

Michelisz war allerdings nicht der einzige WTCC-Pilot, dem in der letzten Trainingssitzung vor dem Qualifying ein Fahrfehler unterlief. Auch Stefano D'Aste (Münnich-Chevrolet/11.) kam von der Ideallinie ab und ramponierte sich bei einem Ausflug in die Grünflächen den Frontsplitter.

An gleicher Stelle kam kurz vor dem Ende der Session Gregoire Demoustier (Craft-Bamboo-Chevrolet/17.) zum Stehen, weshalb rote Flaggen gezeigt wurden. Beim anschließenden Endspurt gingen schließlich noch erste Regentropfen über dem Slovakiaring nieder.

Muller konnte all dies nichts anhaben. Mit 2:05.057 Minuten beherrschte der WTCC-Rekordchampion das Geschehen im zweiten Freien Training, genau 0,111 Sekunden vor WM-Titelverteidiger Jose-Maria Lopez (Citroen) und 0,163 Sekunden vor Sebastien Loeb (Citroen). Platz vier sicherte sich Hugo Valente (Campos-Chevrolet), der bei 0,478 Sekunden Rückstand zugleich bester Privatfahrer war. Rob Huff (Lada) und Nick Catsburg (Lada) fuhren auf die Positionen fünf und sechs.

Hinter Mehdi Bennani (SLR-Citroen) klassierte sich Tom Chilton (ROAL-Chevrolet) auf dem achten Platz, obwohl er nur vier Runden zurücklegen konnte. Sein Fahrzeug hatte lange an der Box gestanden, weil erst noch Schäden eines Abflugs der Morgensession behoben werden mussten. Dennoch blieb Chilton vor Teamkollege Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) und Gabriele Tarquini (Honda). Nicht in den Top 10: Tiago Monteiro (Honda/13.) und WTCC-Neuling Nestor Girolami (Nika-Honda/16.).