WTCC-Rennen in Sotschi "nicht mehr auf der Agenda"

(Motorsport-Total.com) - Am vergangenen Wochenende war die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) zum vierten Mal auf dem Moscow Raceway zu Gast. Die Rennen auf dem Kurs vor den Toren der russischen Hauptstadt auszutragen, war allerdings nur Plan B. Ursprünglich wollte die WTCC ihr Russland-Rennen am 20. März als Saisonauftakt in Sotschi austragen. Doch nachdem keine Einigung mit den lokalen Organisatoren zu Stande kam, hat sich das Thema bis auf weiteres erledigt.

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Das Thema Sotschi hat sich für die WTCC erst einmal erledigt Zoom

"Das ist für dieses Jahr nicht mehr auf der Agenda", sagt WTCC-Serienchef Francois Ribeiro. "Als Vermarkter suchst du immer nach etwas neuem, um deine Meisterschaft zu vermarkten. Aber es sollte ich sein." Auf die genauen Gründe, die zum Scheitern seiner Pläne führten, will Ribeiro nicht eingehen. "Es gehören immer zwei dazu, und ich weiß nicht, ob in Sotschi beide bereit waren", weicht er aus.

Dabei hatte der Serienchef große Pläne in Sotschi. "Wir wollten die Meisterschaft dort eröffnen, weil es auf dem selben Breitengrad wie Madrid liegt", nennt Ribeiro die klimatisch günstige Lage an der Schwarzmeerküste als ein Argument. Außerdem wollte Ribeiro auf die Infrastruktur der Olympischen Winterspiele von 2014 zurückgreifen. "Die Idee war, im Vorfeld des Saisonstarts in einem Ski-Resort in den Bergen einen Medien-Launch zu veranstalten und dann zum Eröffnungsrennen an die Strecke zu kommen."

Doch dazu sollte es niemals kommen, und so sprang der Moscow Raceway in die Bresche. "Als ich ihnen gesagt habe, dass es mit Sotschi nichts wird, haben sie der WTCC die Türe offen gehalten", lobt Ribeiro die Streckenbetreiber in Moskau. Auch Lada und ihr Hauptsponsor Rosneft trugen ihren Teil zum Fortbestand des russischen WTCC-Laufs bei und traten als Veranstalter der Rennen auf.