• 16.02.2008 09:43

  • von Roman Wittemeier

WTCC: Priaulx fordert fairen Wettbewerb

Tourenwagen-Weltmeister Andy Priaulx fordert mehr Chancengleichheit zwischen Benzinern und Dieselfahrzeugen in der neuen Saison

(Motorsport-Total.com) - Der amtierende Champion der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC), Andy Priaulx, macht sich um seine Konkurrenzfähigkeit in der neuen Saison ernsthafte Sorgen. Der BMW Pilot geht zwar Anfang März mit der Empfehlung von drei WM-Titeln in Folge in Brasilien in die Auftaktrennen, aber der Brite sieht die Chancengleichheit gerade zu Saisonbeginn in Gefahr. Die Diesel-Fraktion in der WTCC, allen voran Seat mit dem Leon TDI, könnte gerade an den ersten drei Rennwochenenden unschlagbar sein.

Titel-Bild zur News: BMW

Andy Priaulx möchte auch 2008 mit seinem BMW regelmäßig siegen

"Es gibt ungefähr 14 Fahrer, die Rennen gewinnen können, also haben wir eine echt starke Meisterschaft. Ich glaube, dass unser Paket sehr gut passt, solange wir eben unter fairen Voraussetzungen fahren können", so Priaulx gegenüber 'Crash.net'. Der Rückstand auf die Seat habe am Ende der vergangenen Saison etwa anderthalb Sekunden pro Runde betragen, so der Brite weiter: "Ich glaube, wir müssen erst einmal in zwei oder drei Rennen schauen, wo wir stehen."#w1#

Sorge um Konkurrenzfähigkeit

Sollte sich der große Zeitabstand zu den Dieselfahrzeugen der Konkurrenz erneut bestätigen, sei die Motorsportbehörde FIA gefragt, meint der 31-Jährige: "Mal sehen, was die FIA macht, wenn wir immer noch anderthalb Sekunden langsamer sich als die Diesel-Seats. Wenn die FIA reagiert, könnte es für den Rest der Saison richtig gute Rennen geben." Der WTCC-Champion fürchtet um seine Siegfähigkeit in der kommenden Saison.

"Normalerweise liegt das gesamte Starterfeld gerade einmal etwa eine Sekunde auseinander, da sorgt ein Seat-Vorsprung von eineinhalb Sekunden natürlich dafür, dass wir völlig chancenlos sind", so der BMW Pilot, der neben einer neuen Einstufung für Dieselfahrzeuge auch hoffen darf, dass sein Team selbst in Zukunft die Treibstoffart wechselt. Denn auch in der bayerischen Motorenschmiede läuft bereits ein WTCC-Diesel auf dem Prüfstand, der möglicherweise ab April oder Mai zum Einsatz kommt.

Freude über neue Strecken

Abseits der Diesel/Benziner-Diskussion habe sich das Reglement bestens bewährt, so der WTCC-Champion: "Ich glaube, wir haben ein großartiges Rennformat. Die umgekehrte Startaufstellung funktioniert, die Gewichtseinstufungen funktionieren auch gut, was wir aber dringend brauchen, ist Stabilität im Reglement. Das ist ganz wichtig für die Zukunft der Serie."

Die WTCC wird in der kommenden Saison zwei neue Strecken im Kalender haben: Im Juli startet die Tourenwagen-Weltmeisterschaft in Portugal auf der ehemaligen Formel-1-Strecke in Estoril und vor dem traditionellen Saisonfinale in Macao macht die WTCC in Okayama (Japan) halt. "Es ist immer schön, mal neue Strecken zu fahren. Estoril kenne ich noch aus der Tourenwagen-Europameisterschaft und ich finde die Strecke klasse. Auch auf Japan freue ich mich", so der Brite, der nach seinem Titel-Hattrick gern einen vierten Meisterpokal in seine Vitrine stellen würde.

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